Kurt Haberstich, Martin Hauzenberger
Alles über Schweizer Bräuche und Traditionen. Ein Kaleidoskop der lebendigen Volkskultur. Eine Schweiz für Weltenbürger. Ein Geschenkbuch für Schweizer und ihre Gäste. 150 x 220 mm, 224 Seiten, Hardcover, durchgehend bebildert.
Fona Verlag, Lenzburg, ISBN 978-3-03781-063-7
Kaleidoskop der lebendigen Volkskultur
Was ist «typisch schweizerisch»? Und was braucht es, damit es als das empfunden wird? Eine spannende Reise in die gelebte Volkskultur – vom Alp-Brauchtum übers Talerschwingen und Juzen bis zum Steinstossen, Platzgen und den hundert eindrücklichsten lokalen Bräuchen.
Die Schweiz ist reich an Traditionen. Archaisch und geheimnisvoll oder neuzeitlich lebendig prägen sie die Kulturlandschaft. Da wird gekäst und gesungen, geklopft und geschwungen, prozessiert, protestiert und geklöpft. Jedes Tal, jede Gegend der Schweiz tönt ganz eigen, hat eigene Spielregeln und eigenständiges Brauchtum entwickelt – und steuert damit einen Teil zum Gesamtbild dieses Landes bei. Die Freude am Leben in der Stadt oder auf dem Land, im Gebirge oder im Flachland findet Ausdruck in vielfältigem Feiern.
Wer wissen will, wie sich ein Volk fühlt, braucht nur genau seiner Musik zuzuhören. Lieder sind lebendige Geschichtsschreibung, in denen Leiden, Träume und Heimatliebe ausgedrückt wurden und werden. Die Schweizer Volksmusikszene verrät, wie weltoffen und eigenständig zugleich die Schweizer tatsächlich sind.
Dieses Buch entführt seine Leserinnen und Leser in eine Welt, in der Begegnungen auf unterschiedlichste Weise zelebriert werden. Ob Wettkampf oder Feierlichkeit: Regel und Ordnung liegen selbst dem wildesten Treiben zugrunde. Eine spannende Sicht auf ein Land, das noch immer, und nicht nur unter den Felsen, viele Geheimnisse birgt.
Aus dem Inhalt
Auf der Alp | Alpenland Schweiz | Alpaufzug | Betruf oder Alpsegen | Innerschwyzer Alpsegen | Alpkäse | Wildheuen | Chästeilet | Älplerchilbi | Alpabfahrt | Viehschau | Heidi
Klingende Schweiz | Ein Volk voller Musik | Instrumentale Volksmusik | Schlag- und Rhythmusinstrumente | Hackbrett | Saiteninstrumente | Luftinstrumente | Das Alphorn | Schwyzerörgeli | Tanz- und Blasmusik | Jodel und Chorgesang | Volkslied und Liedermacher
Spiele und sportliche Bräuche | Vom einstigen Vergnügen zum Wettbewerb | Fahnenschwingen | Geisslechlöpfe | Hornussen | Platzgen | Schiessen | Schwingen | Seilziehen | Steinstossen
Volksbräuche im Jahresverlauf | Pelzmartiga Kandersteg BE | Legoren-Fasnacht in Oberägeri ZG | Dreikönigsfest in Chandolin VS | Vogel Gryff in Basel BS | Hom Strom in Scuol GR | Rabadan in Bellinzona TI | Lichterschwemmen in Ermensee LU | Passionsprozession in Mendrisio TI | Sächsilüüte in Zürich ZH | Le Feuillu in Cartigny GE | Alpabfahrt in Kerns OW | Olma SG | Muotitaler Alpchäsmärcht SZ | usw.
BEDA HANIMANN, ST. GALLER TAGBLATT
Ausser am 1. August und an den «Eidgenössischen» feiert nie die ganze Schweiz gemeinsam. Zu diesem Schluss kommen der Brauchtumsexperte Kurt Haberstich und der Musiker und Journalist Martin Hauzenberger. Weil das Verbindende einer Willensnation nicht geographische Gegebenheiten oder eine lange gemeinsam erlittene Geschichte seien, würden auf kleinstem Raum die unterschiedlichsten Traditionen gelebt. Im ersten Teil ihres Buches analysieren die beiden die Formensprache des Brauchtums. In den drei Kapiteln «Auf der Alp», «Klingende Schweiz» und «Spiele und sportliche Bräuche» erklären sie Phänomene wie Betruf, Chästeilet, Schwyzerörgeli, Jodeln, Steinstossen oder Hornussen. Der zweite Teil enthält Kurzporträts von rund 150 Festen und Bräuchen: Archaisches Treiben wie die Harder-Potschete in Interlaken oder die Bochselnacht in Weinfelden, kirchliche Feiern wie die Passionsprozession in Mendrisio oder Fronleichnam in Appenzell, jüngeres Brauchtum wie die Olma oder das Aroser Humorfestival. Eine Fülle von Bildern belegt eindrücklich den Formenreichtum der Feste.
Kurt Haberstich, Martin Hauzenberger: Typisch Schweiz. Gelebte Tradition. Faro 2013.
Aus "Zeitlupe - Magazin mit Tiefgang für Menschen mit Lebenserfahrung"
Unsere Sitten und Gebräuche
Das neue Buch «Typisch Schweiz» nimmt seine Leserinnen und Leser auf eine spannende Reise in die gelebte Volkskultur unseres Landes mit. Die Themenpalette reicht vom Alp-Brauchtum übers Talerschwingen und Juzen bis zum Steinstossen, Platzgen und den hundert eindrücklichsten lokalen Bräuchen.
Die Schweiz ist ein kleines Land mit einer grossen Vielfalt an Traditionen. Der Lenzburger Faro-Verlag widmet sich dem Wissen um diese Geschichte, und Autor Kurt Haberstich stellt vieles davon im neuen Buch «Typisch Schweiz» vor. Das beginnt «Auf der Alp», einem fürs schweizerische Selbstverständnis besonders wichtigen Ort, auch wenn die meisten ihn nur von Kurzbesuchen kennen.
Im Kapitel «Klingende Schweiz» schreibt Zeitlupe-Redaktor Martin Hauzenberger über die vielfältige und sich immer neu erfindende Schweizer Volksmusik. Da werden typische Instrumente wie Hackbrett, Alphorn und Schwyzerörgeli samt ihrer oft ins Ausland weisenden Herkunft präsentiert und die Wurzeln von Jodel und Volkslied aufgespürt.
Im dritten Kapitel sind Schweizer Spiel- und Sportarten wie Hornussen, Schwingen, Platzgen und Geisslechlöpfe Thema, und im vierten, weitaus umfangreichsten Teil des Buches stellt Kurt Haberstich die Schweizer «Volksbräuche im Jahresverlauf» vor. Dutzende von Volksfesten und -traditionen sind da zu entdecken. Das beginnt am 1. Januar mit den Pelzmartiga im bernischen Kandersteg und festet sich durchs ganze Jahr bis zu den Ausserrhoder Silvesterchläusen. Berühmtheiten in den Städten wie die Basler und die Luzerner Fasnacht, das Zürcher Sächsilüüte, die St. Galler Olma und der Berner Zibelemärit werden ebenso beleuchtet wie viele kleine Lokalfeiern. Da können selbst Urschweizerinnen und -schweizer noch einiges dazulernen.