Rezept aus der Medienkücche
Man nehme einen Schnappschuss von einem hochrangigen Herrn und ein Bild von einer frivolen Dame, verbinde die beiden mittels Foto Shop zu einer eindeutigen Pose, hänge eine unseriöse Bildlegende an, würze den Text mit einer Prise journalistischem Hochmut – und fertig ist das Gerücht.
Ausgestorbene Dummheit
Als 2500 eine weiterentwickelte Art die Zeit um 2100 analysiert und herausfindet, dass die damals Mensch genannte Spezies mit allen Mitteln versuchte die Welt zu vernichten, stehen sie vor dem Rätsel, wie sich Dummheit relativ lange Zeit auf zwei Beinen halten konnte.
Vermutungen
In einem Eisenbahnabteil sitzen eine umwerfende Blondine, eine Nonne, ein Luzerner und ein Zürcher. Der Zug fährt in einen Tunnel und man hört den Knall einer Ohrfeige. Als der Zug aus dem Tunnel fährt, sieht man den Zürcher mit roter Wange.
Denkt die Blondine: Tja, da wollte er wohl mich angrabschen, hat aber die Nonne erwischt und die hat ihm eine gelangt.
Denkt die Nonne: Sicher ist er der Blondine zu nahe gekommen und die hat ihm eine Watsche gegeben.
Denkt der Zürcher: Wie gemein, der Luzerner geht der Blondine an die Wäsche und ich bekomme eine geklebt.
Der Luzerner lächelt und denkt, hoffentlich kommt bald wieder ein Tunnel, dann haue ich dem Zürcher nochmals eine runter.
Unterschiede
Ein Ehepaar, das in der Stadt in einer luxuriösen Attikawohnung lebt, wollte ih-rem achtjährigen Sohn zeigen, dass es auch ärmere Menschen gibt. So fuhren sie eines schönen Tages aufs Land und verbrachten auf einem bescheidenen Bauernhof einen Tag und eine Nacht. Auf der Heimfahrt fragte der Vater seinen Jungen, ob er nun den Unterschied von arm und reich kenne.
"Ja", gab der Bub zur Antwort: "Ich habe einen Goldhamster und diese Kinder besitzen ein Dutzend Kaninchen. Wir haben einen krächzenden Papagei und bei ihnen hört man den ganzen Tag ein Vogelkonzert. Wir haben auf der Dachterrasse ein Schwimmbecken und ihnen gehört im Obstgarten ein grosser Teich. Wir haben auf dem Balkon eine Laterne und bei ihnen ist der ganze Himmel voller Sterne. Wir haben eine Garage für zwei Autos und bei ihnen kann das halbe Dorf vor dem Haus parkieren. Ich weiß jetzt, wie arm wir sind".
Selbstbestimmung
„Denk daran“, sagte die Hausfrau zu ihrem Mann, dass du nach dem Staub-saugen zuerst die Vorhänge wäschst, bevor du mit dem Abstauben beginnst oder die Fenster putzt“.
„Nun habe ich genug von deinem dauernden herumkommandieren“, begehrte der Mann auf, schlug die Tür zum Arbeitszimmer zu und bügelte zuerst die Wäsche.
Mehr als nur ein schönes Wort
Mancherorts wird arbeiten andächtig als werken bezeichnet. Ein schönes Wort, ohne Zweifel. Das Gegenteil davon heisst Nichtstun. Auch nicht zu verachten. In Italien heisst es kurz und bündig Niente und die Spanier nennen es melodiös Nada. Die Griechen aber übertrumpfen es mit der dreisilbigen Benennung Típota.
Tí-po-ta! Ein Wort, das einem fast auf der Zunge zergeht. Vielleicht weiss dieses Volk deshalb das Nichtstun ebenso zu schätzen, wie das Werken.
Das Leben braucht jeden Augenblick
Habe ich Zeit - brauche ich sie nicht.
Will ich Zeit - gibt es sie nicht.
Nehme ich Zeit - gehört sie mir nicht.
Spare ich Zeit - bleibt sie mir nicht.
Suche ich Zeit - finde ich sie nicht.
Vergeude ich Zeit - ersetzt sie sich nicht.
Vergesse ich Zeit - wartet sie nicht.
Nütze ich Zeit - so lebe ich mein Leben.