Aphorismen

Kurz und deutlich

Kurt Haberstich

Sinnsprüche sind voll im Trend. Von der Werbung über das Alter, die Arbeit, Karriere, Liebe, Gesundheit, Politik, Träume, Zeit und anderen Bereichen, prägen treffende Sätze mehr denn je unsere Gegenwart. Wer diese „mundfaulen“ Seiten durchblättert, wird feststellen, dass viele Lebens- und Weltbereiche vor diesem Autor nicht sicher sind. Für verschiedene Möglichkeiten und jeden Geschmack ist in dieser Auswahl ein passendes, witziges, besinnliches oder bissiges Zitat dabei. Lesen Sie selbst!

Aphoristisches und andere Spötteleien

Aphorismen sind Gehirnkost ohne Zugemüse.

Ist ein Text zu lang, wird’s dem Aphoristiker bang.

Können beim Lesen von Aphorismen die einen schmunzeln, werden andere dabei die Stirne runzeln.

Ein Text, bei dem der Leser anfängt zu pennen, soll sich gefälligst nicht Aphorismus nennen.

Vortreffliche Aphorismen haben zündende Mechanismen.

Aphorismen und Brauttränen, sollten nie länger dauern als das Gähnen.

Treffliche Aphorismen sind die Widerhaken, an denen Leseratten hängen bleiben.

Ein Aphorismenbändchen kann zuweilen mehr sättigen als ein Wälzer.

Weshalb ich Aphorismen schreibe? Weil sie zu kurz sind, um nicht gelesen zu werden.

Aphorismen sind treffende Gedankensplitter, die keine Wunden verursachen.

Aphorismen sind das was übrig bleibt, wenn ein dahinschleichender Text unter den Phrasenmäher gekommen ist.

Was Aphorismen an Kürze einbüssen, machen sie beim Nachdenken wieder wett.

Aphorismen sind papierscheu.

Ein Heft voll zündender Aphorismen ist fast eine kleine Bibliothek.

Keine Angst, ungelesen sind bissige Aphorismen völlig harmlos.

Anhand der knappen Aussagen scheint es, Aphoristiker müssten die Buchstaben kaufen.

Aphoristiker halten sich an das Sprichwort: In der Kürze liegt die Würze.

Ein Aphorismus, der nicht stichelt, sollte sich einen harmloseren Namen zulegen.

Aphorismen gehören zum kürzesten Lesevergnügen.

Ein trefflicher Aphorismus ist wie ein Bikini: knapp und verführerisch.

Aphorismen sind die Axt im Buschwerk der Literatur.

Je kürzer der Text, desto länger die Reifezeit.

Ein Aphorismus ist nicht das Ende der eigenen Philosophie, sondern die treffliche Kurzform derselben.

Was ein guter Aphorismus will sein, stellt der Leserschaft ein Bein.

Natürlich gesehen sind Aphorismen von Spreu getrenntes Korn.

Ein Aphorismus, der nicht sticht, erfüllt nicht seine Pflicht.

Armut und andere Einschränkungen

Manchmal ist weniger als nichts mehr als genug.

Sie haben Glück, sagte der Obdachlose, heute bettle ich zum halben Preis.

Wer sich an die Armut gewöhnt hat, wird deswegen nicht reicher.

Wenn sich aus der Armut Kapital schlagen liesse, hätten die Reichen sie schon längst ausgerottet.

Wenn Luxus zum Allgemeingut wird, ist die Armut noch nicht getilgt.

Die Armen bleiben arm, auch wenn die Reichen aussterben.

Es ist nicht sicher, ob ein kranker König mit einem gesunden Bettler tauschen möch-te.

Wer hungert stirbt nach ein paar Wochen, wer zu viel isst braucht etwas länger.

An den Folgen des Wohlstands leiden mehr Menschen als an dem des Mangels.

Menschen am Rand sind die Mitte einer anderen Welt.

Meistens tun die Reichen mehr aus Eitelkeit etwas für die Armen als aus Liebe zu ihnen.

Wüssten Machthungrige was Hunger ist, wäre ihnen die Macht zu gefrässig.

Armen Leuten traut man sich weniger zu schenken als den Reichen.

Solange es noch Menschen gibt, die hungern müssen, kann von keinem Fortschritt gesprochen werden.

Um zu helfen ist jeder reich genug.

Wolldecken zum Spottpreis, steht in der Zeitung, mit der sich der Obdachlose zu-deckt.

Auch aufgewärmtes Essen stillt den Hunger.

Wenn Reichtum keine Schande ist, ist es Armut auch nicht.

Eine Möglichkeit, um ungestört leben zu können, ist arm zu werden.

Man belohnt die Armen nicht, indem man die Reichen bestraft.

Gesättigt lässt es sich leicht über Hunger reden.

Freiheit bringt nichts ein, wenn das Brot fehlt.

Armut ist reich an Entbehrungen.

Zwischen wenig und viel kann wenig viel sein.

Wer am vollen Futtertrog aufwächst knurrt, wenn er leer ist.

Welch hartes Los, ein kluger Bettler zu sein, indes es so viele reiche Dummköpfe gibt.

Ist erst einmal der Hunger gestillt, ist auch der gröbste Zorn vorbei.

Arm an Wünschen macht nicht reicher, aber zufriedener.

Der Geizhals lebt wie ein Bettler, aus Angst, einer zu werden.

Reichtum ist wie Dünger, gut verteilt ist er hilfreich, angehäuft meist nutzlos oder sogar schädlich.

Fehlt dem Armen ein Franken, hungert er; fehlt dem Reichen eine Million, weiss er deswegen nicht, was Hunger ist.

Der Schmerz des Bettlers ist nicht minder dem des Königs.

Wohlstand ist kein Garantieschein für das Wohlbefinden.

Auch ein Hungriger kann alles satt haben.

Im Armenviertel nimmt man die Auswirkungen der Wirtschaftskrise gelassen, hier war es nie anders.

Genügsamkeit ist ein erheblicher Gewinn.

Wenn Verzicht als Leistung gewertet würde, wären die Ärmsten die Reichsten.

Weil sich die Ärmsten mit wenig zufrieden geben, erhalten sie auch nie mehr.

Richtig arm ist man erst, wenn man keine andere Möglichkeit mehr hat.

Wenn der Reiche von Armut und der Arme von Reichtum träumt, erwacht Vorge-nannter an einem Abgrund und der Zweite vor einen unüberwindbaren Berg.

Übermässige Wut im Bauch stillt keinen Hunger.

Bedürfnisse führen zu Wohlstand oder zum Ruin.

Der Lahme vertraut dem Blinden, der Arme vertraut dem Reichen, der Reiche keinem.

Ungeheurer Reichtum schafft ungeheure Armut.

An Hunger haben viele zu beissen.

Verstand ist das einzige, wovon jeder glaubt genug davon zu haben.

Wer kein Geld hat, braucht sich im Leben wenigstens um etwas nicht zu kümmern.

Am Hungertuch hat man am meisten zu kauen.

Nur Geld macht arm.

Allerlei und andere Spitzfindigkeiten

Strategie ist die Fähigkeit, die Konkurenz im Glauben zu lassen, sie wüssten es allein.

Wenn schon kopieren, dann zumindest das, was die Urheber richtig machten.

Beherrschung ist, nur ein Pommes Chips zu nehmen.

Folge nicht fremden Spuren, wenn du an dein selbst bestimmtes Ziel gelangen willst.

Wer den ausgetretenen Pfad verlässt, muss mit Stolpersteinen rechnen.

Ist über eine dumme Sache endlich Gras gewachsen, kommt bestimmt ein Esel, der es wieder wegfrisst.

Wenn sich der König seiner prunkvollen Gewänder entledigt, erscheint ein ganz normaler Mensch.

Im Winter stecken viele unter der gleichen Decke.

Die so genannte Weisheit ist auch nur eine persönliche Meinung.

Weisheit ist nutzlos, wenn daraus keine Taten folgen.

Ein Kinderlachen ist etwas wie die Luft zum Atmen, Wasser für die trockene Erde oder ein Licht im Dunkeln.

Wer sich zum Gesundsein keine Zeit nehmen will, wird sich diese zum Kranksein erübrigen müssen.

Was nicht so gemeint ist, ist manchmal sogar schlimmer.

Innere Freiheit erlangen ist fast immer mit einem Zurücknehmen der persönlichen Ansprüche verbunden. Daher bleibt Freiheit und Übermass gleichzeitig zu besitzen wohl eher ein Traum.

Und hätten wir alle Gipfel erstiegen, wir stünden doch erst am Anfang.

Eine gute Vorspur ermöglicht auch den Unkundigen an ihr Ziel zu gelangen.

Wer an Türen nicht nur einmal klopft, dem wird irgendwann geöffnet.

Jeder braucht einen sicheren Hafen, in dem er sich ab und zu von den Stürmen des Alltags erholen kann.

Einem Geheimnis kommt man meistens auf die Spur, wenn man es mit dem Herzen sucht.

Wer sich zu weit aus dem Fenster lehnt, kann leicht den Halt verlieren.

Wer den Mut eines Redners in der Öffentlichkeit vermisst, muss ihn selbst aufbringen.

Wer der Sonne entgegengeht, hat den Schatten hinter sich.

Der einfachste Weg, Unstimmigkeiten zu beseitigen, ist das offene Gespräch.

Auf dem Wirkungslosen ausruhen ist geringer als Nichtstun.

Jedes äussere Wachstum hängt von der inneren Reife ab.

Durch ein trübes Fenster kommt kein klares Licht herein.

Um sich selber kennen zu lernen, braucht man keinen Fuss vor die Tür zu setzen.

Zu viel Lob ist nicht förderlicher als zuwenig davon.

Erholung ist Pflege, die jeder Mensch sich gönnen sollte. Doch ist es nicht immer leicht, denn innehalten verlangt die gleiche Disziplin wie arbeiten.

Ein Händedruck kann mehr bewirken als Tausend Geschenke.

Gäbe es kein Fernweh, bliebe uns die schmerzliche Erfahrung des Heimwehs erspart.

Scheint die Sonne mit aller Kraft, ist auch der Schatten intensiver.

Einigkeit führt nicht immer zum Erfolg.

Wie mehr wir uns gegen etwas auflehnen, umso mehr nehmen wir daran teil.

Glaube nicht, dass ein grosser Knecht mehr arbeitet und ein kleiner weniger isst.

Es gibt nichts Günstigeres als das Lachen.

Selten geben wir mehr von uns preis, als wenn wir uns hinter einer Maske verstecken.

Wer sich zu stark auf Hindernisse konzentriert, verliert den Überblick.

Um sich ins rechte Licht zu stellen, kann leicht jemand anderer angeschwärzt werden.

Wer nicht auf der Strecke bleiben will, muss hin und wieder vom Weg abkommen.

Wer nicht an sich selbst glaubt, glaubt an alles.

Wird ein Weg aus Überzeugung und mit einem Ziel angetreten, ist ein Teil der Strecke bereits bewältigt.

Auf dem rasanten Weg des Fortschritts bleibt vieles auf der Strecke.

Wer sich zum Esel macht darf sich nicht wundern, dass er beladen wird.

Durch die gleiche Tür schreitet doch jeder in eine andere Welt.

Würden Kinder an ihren letzten Streit denken, sie spielten wohl nie mehr miteinander.

Wer seinen eigenen Garten vor Unkraut befreit hat keine Zeit, den des Nachbars zu kritisieren.

Wer jede wertvolle Begegnung nutzen will, darf den Blick in den Spiegel nicht vergessen.

Nähe ist keine Frage der Distanz.

Wer mit dem Schlimmsten rechnet, erwartet nichts Besseres.

Wer nachgeben kann, ist manchem Streit gewachsen.

Wer auf seinem Lebensweg ab und zu stehen bleibt ist, braucht nicht stehen geblieben zu sein.

Anwälte lieben nichts mehr als Streit.

Wer seinen Kindern immer nur Rosinen vorsetzt darf sich nicht wundern, wenn sie sich später über harte Nüsse beklagen.

Nirgends spiegelt sich das individuelle Leben deutlicher als im Antlitz.

Wer die Brücken hinter sich abbricht, tut sich schwer bei der Rückkehr.

In der warmen Stube lässt sich’s leicht über eisige Kälte reden.

Um den Überblick zu haben, muss man nicht unbedingt auf einen Berg steigen.

Wer ein Geheimnis preisgibt, muss sich damit abfinden, nicht mehr zu wissen als die anderen.

Leute, die anders Denkende als Flaschen bezeichnen, taugen vielfach nicht einmal als deren Stöpsel.

Wer zuhören kann sagt nicht nur nichts Falsches, sondern erfährt auch am meisten.

Kalorien sind genüssliche Attacken auf die bisherige Kleidergrösse.

Eine Kuh gibt nicht mehr Milch, wenn man ihr eine goldene Glocke umhängt.

Wenn die eine Hälfte der Zuschauer die andere angreift, handelt es sichum einen Fussballmatch.

Die schiefe Bahn endet immer auf dem Abstellgleis.

Gehen wir auch langsam, wir sind auf dem rechten Weg, schon dadurch, dass wir überhaupt gehen.

Es gibt Krankheiten, die existieren erst, wenn sie die Krankenkasse aner-kennt.

Geistesblitze schlagen selten in hohle Köpfe.

Mode ist Geschmacks-Manipulation.

Damit das Wesentliche ungeschoren davonkommt, müssen oft Bagatellen herhalten.

Auch wenn dem Anfang ein Zauber innewohnt, bleibt dem Ende zuweilen ein Seufzer übrig.

Um dem Wesentlichen näher zu kommen, braucht es Distanz.

Manches Nervenkostüm ist ein schlotteriger Anzug.

Im Showbusiness wird die fehlende Intelligenz manchmal mit nackter Haut überdeckt.

Alter und andere Weisheiten

Wenn bei einem Ehepaar beide den gleichen Geschmack haben, hat es beim Mann meistens ein paar Jahre gedauert, bis er es begriffen hat.

Wie es damals war können uns diejenigen am ehesten sagen, die damals schon waren.

Routine und jugendliche Unbekümmertheit sind ein seltenes Gespann.

Wie alt man ist, merkt man am besten an der Klassenzusammenkunft.

Egal wie wir uns entwickeln, wenn es ums alt werden geht, sind wir immer Anfänger.

Das beste Mittel gegen das Altern ist ein früher Tod.

Was in der Jugend nicht aufgebaut wird, kann im Alter schwerlich bewohnt werden.

Währte alles ewig, verlöre es den Wert.

Das Leben ist ein Rahmen, der für eine Komödie wie für ein Trauerspiel passt.

Würde uns der Tod nicht heimsuchen, müssten wir ihn suchen.

Wer Probleme hat mit alt werden, sollte es auch nicht werden müssen.

Auch alte Hasen bevorzugen knackiges Gemüse.

Die Jugend ist ein Alter, wo die Zukunft zu fern und die Vergangenheit zu nahe ist.

Einer der besten Wege alt zu werden ist, sich ein Leben lang darum kümmern.

Was die Jungen anstreben haben die Alten hinter sich, aber das ist den Jungen zu viel.

Solange wir uns verändern wollen, solange sind wir jung.

Wie alt man ist merkt man an Gleichaltrigen, die einem das dritte Mal das gleiche erzählen.

Alter und Weisheit fahren nicht zwangsläufig mit derselben Kutsche.

Es gibt Kinder, die saugen ihre Mutter bis ins Erwachsenenalter aus.

Alt ist nur, wer nicht mehr jung sein will.

Wer das Jungsein aufgibt, fängt an zu altern.

Der Mensch hört nicht auf jung zu sein, weil er alt wird, er wird alt, weil er aufhört jung zu sein.

Für Neues ist nur empfänglich, wer das Alte abgelegt hat.

Ist auch das Gegenwärtige noch so erfüllend, das Wertvolle bleibt die Erinnerung.

Nur wer früh stirbt, macht weniger Fehler.

Viele, die nicht genug schnell erwachsen werden konnten, trauern später der Jugend nach.

Der Tod ist ein Teil des Handels, den wir mit ihm bei der Geburt abgeschlossen haben.

Wer den Tod flieht, verpasst das Leben.

Weil das Leben jeden Moment zu Ende sein kann, ist es sinnvoll, sofort damit zu beginnen.

Zum Leben fehlt immer nur ein Herzschlag.

Nach dem Tod leben die Erben auf.

Erfahrung ist nicht alles. Aber ohne Erfahrung kann manches zum schmerzlichen Ereignis werden.

Es lebe der Tod, jauchzen die Erben.

Der Tod ist der Einzige, der das Leben logisch zu Ende denkt.

Jeder hat erst nach dem Tod gelebt.

Am Ende kommen auch Entwichene nicht lebend davon.

An einem Grab wird man bescheiden.

Auch dem grössten Landbesitzer steht einmal nur noch ein halber Quadratmeter zu.

An der Geburt sind schon viele gestorben.

Es liegt nicht auf der Hand, ob wir das, was wir in jungen Jahren für unser Alter vorschaffen, im Alter wegschaffen.

Die Alten sind die Wärmespeicher in unserer kalten Welt. Den Jungen geht noch zu oft der Ofen aus.

Vorsorge ist zuweilen mit Sorge verbunden.

In der Sturm- und Drangzeit opfern wir unsere Gesundheit, um Geld zu verdienen, damit wir es später ausgeben können, um die Gesundheit wiederzuerlangen.

Das Alter ist eine verlängerte Jugend plus ein paar nützliche Erfahrungen.

Es heisst nicht, dass Jungbäume langweilig sind, doch faszinierend macht ein Baum erst das Alter.

Um Erfahrungen auf dem Lebensweg zu sammeln, ist die ausgetretene Spur ungeeignet.

Schöne Erinnerungen sind Blumen, die uns im Herbst des Lebens blühen.

Manch ein Graukopf versucht mit jungem Gemüse den Alterungsprozess aufzuhalten.

Im Alter wird einem die Melodie gespielt, die man in der Jugend komponiert hat.

Mit zunehmendem Alter rückt der Beginn des Endes immer näher.

Eines der Privilegien des Alters ist, dass man sich mit gutem Gewissen entbehrlich machen kann.

Ein faltenloses Altersgesicht hat wenig zu lachen gehabt.

Nicht jeder der doppelt so alt ist, weiss doppelt so viel.

Mit zunehmendem Alter dauert die weibliche Schönheit etwas länger.

Um das Alter braucht sich niemand zu sorgen, es erlöst sich selbst.

Wer im Alter seiner Jugend nachrennt, verpasst das Wundersame, das der Lebensabend bereithält.

Versäumnisse in der Jugend bescheren Grübeln im Alter.

Die Gesundheit allein ist schuld, dass man zäher stirbt.

Wenn man früh genug zu leben beginnt, ist das Leben gar nicht so kurz.

Sterben wird man von selbst. Der Weg bis dahin erfordert etwas mehr Einsatz.

Wer massvoll lebt, stirbt viel gesünder.

Auch wenn wir abends jeweils am selben Ort ankern, entsteigen wir doch jeden Morgen an anderer Stelle unserem Kahn.

Dem Leben mehr Tage geben ist nicht möglich aber dem Tag mehr Leben geben, das ist machbar.

Jugend, bevor du scharf das Schwert willst schleifen, versuche erst einmal zu reifen.

Wer jünger sein möchte, hat manches zu seiner Zeit versäumt.

Mit dem Alter wird man immer knackiger: mal knackt es hier, mal knackt es dort.

Was man in der Jugend verlacht, trägt man im Alter auf Händen.

Erinnerungen an die gute alte Zeit bringen es an den Tag: Unser Gehirn ist ein faszi-nierendes Täuschungsorgan.

Mit zunehmendem Alter hält der Spiegel auch nicht mehr das, was er einmal versprach.

Von der reifen bis zur faulen Frucht ist die Dauer wesentlich kürzer als von der Blüte bis zur Reife.

Wer gedenkt seine Memoiren zu schreiben wird vergesslich.

Am Ende unterscheidet uns nur noch die Gestaltung des Grabsteins.

Niemand will schnell alt werden, trotzdem wünschen sich viele jeden Herbst den kommenden Sommer herbei.

Um wieder Kind zu sein, muss man nur warten, bis man alt genug dazu ist.

Klug handelt, wer die Jugend bis ins hohe Alter verteilen kann.

Was die Jugend verschwendet vermisst das Alter.

Im Alter ist die Überholspur überflüssig.

Die Weisheit des Alters erlangen und das Herz der unschuldigen Kinder behalten, wäre die Krönung des Lebens.

Vieles, das man sich in der Jugend aufbürdet, ist im Alter Ballast.

Ein alter Mensch braucht wenig, das aber dringend.

Der Einstieg in den Himmel steht allen gleichermassen offen. Die Leiter dazu muss sich aber jeder selber beschaffen.

Wer sich einer Verjüngungskur unterzieht, hat sein Alter eröffnet.

Nicht alles Alte hat Reife.

Das Geheimnis des Altwerdens ist der Respekt vor dem Alter.

Wenn es gut ausgeht, ist das Alter das Abendrot des Lebens.

Wer das elterliche Gut erbt und die Pflichten dazu nicht annimmt, bleibt Pächter.

Was wir uns in der Jugend aufbürden, drückt uns im Alter in die Knie.

Was nach meinem Tod mit mir geschieht, werde ich auch noch überleben.

Auch eiserne Gesundheit rostet mit der Zeit.

Es ist nicht sicher, dass wir anders handeln würden, wenn wir wüssten, was die Zukunft bringt.

Letztendlich kommt es mehr darauf an, was wir gemacht haben, als was wir haben.

Sterben ist der Preis für die Existenz.

Der letzte Bote lässt nicht mehr mit sich verhandeln.

Erwachsen ist man dann, wenn man verlernt hat Kind zu sein.

Älter werden ist eine Reise, auf der es niemand eilig hat.

Die Altersbeschwerden der Erfahrung stehen der Unkenntnis noch bevor.

Belehrungen und andere Streiche

Wer den Heimatboden nicht zu bebauen weiss, wird schwerlich anderswo fruchtbares Ackerland finden.

Probleme an der Wurzel werden nicht gelöst, indem man an der Krone ein paar Äste abschneidet.

Fehler sollte man, wenn möglich, immer am Anfang machen, es bliebe dann mehr Zeit für die Reue.

Kritiker verhindern, dass wir inaktiv werden.

Was lange erklärt werden muss, ist nicht der Rede wert.

Einen guten Rat annehmen heisst nicht, nicht mehr selbst entscheiden können.

Erwarte nicht von jedem gesunden Mensch gesunden Menschenverstand.

Zuweilen sind die Belehrungen der anderen das, was sie sich selber wünschen.

Das Gute an der Bildung ist, dass sich davon jeder so viel nehmen kann, wie er Lust hat.

Es gibt Kinder, die werden sehr gut schlecht erzogen.

Garantiert Unbestechliche nehmen nicht einmal Vernunft an.

Wer dauernd Stärke beweisen muss, leidet sehr unter seiner Schwäche.

Um einen Fluss zu überqueren, ist es besser ein Boot zu bauen, als darauf zu warten, dass der Fluss versiegt.

Vermutungen sind Naschwerk aus der Gerüchteküche.

Achte nicht nur auf das Äusserliche, am Ende werden Hülle und Kern in die Waagschale gelegt.

Wer sich an die Verbote hält, weiss, wie man sie umgehen kann.

Dauernde Warnungen werden mit der Zeit ebenso ernst genommen wie ein ausge-stopftes Untier.

Was dir ein Freund anvertraut soll lagern wie ein guter Wein, der seine besonderen Eigenschaften nur entwickelt, wenn er verschlossen bleibt.

Immer werden die reifen Früchte bestaunt, von der Belastbarkeit der Zweige, an denen sie hängen, redet niemand.

Werde erst mal erwachsen, wies das Rechteck das Dreieck zurecht.

Auch wer felsenfest überzeugt ist, kann auf dem Holzweg sein.

Auf jedem Friedhof liegen auch jene die einmal glaubten, unentbehrlich zu sein.

Wer beliebt sein will, muss von dem erzählen was er nicht kann.

Für die meisten ist immer alles klar, bis sie selber mitdenken müssen.

Manch einer glaubt beweglich zu sein, wenn er im Auto sitzt.

Wer zu viel auf die Gesundheit trinkt, kann sie ertränken.

Wer jemanden in die Pfanne haut, muss damit rechnen, ein paar heisse Spritzer abzukriegen.

Entlehnen sollte man nur von Pessimisten. Die erwarten am wenigsten, dass sie es wiederbekommen.

Von zu viel Weissem wird man blau.

Ohne die gut gemeinten Ratschläge wäre manches Unheil halb so schlimm.

Seit er Fleisch verschmähte, kam ihm nur noch Käse in den Sinn.

Ein Befreiungsschlag kann einen gehörig gefangen nehmen.

Auch Mathematiker können unberechenbar sein.

Talent ist zum Nutzen bestimmt, nicht zum Konservieren.

Dilettantische Redner reden sich fest.

Viele Krankheiten gedeihen besser, wenn sie der Arzt bestätigt hat.

In jedem Hemmschuh steckt ein Kopf.

Zu viel Nachschenken hindert am Nachdenken.

Nichts ist auffälliger als Geheimnistuerei.

Die meisten Gesetze sind für die Juristen, anständige Menschen wissen was sie zu tun haben.

Wer sich selbst zum Spassvogel ernennt, darf nicht erwarten, in ernsten Situationen ernst genommen zu werden.

Um ungeschoren davonzukommen, braucht es einen teuren Pelz.

Nicht geglückt ist noch lange nicht falsch.

Wer den Belehrungen seines Gegners nachkommt, ist auf dem Weg zum Sieg.

Gib den Leuten was sie verlangen und sie hängen dich daran auf.

Solange man eine andere Meinung hat als das Volk, solange gilt man als sturer Bock, wenn man ihnen danach zustimmt, als Überläufer.

Wer die Leute aus dem Schlaf weckt, darf nicht mit Beifall rechnen.

Manche gute Idee entstammt der Unlogik.

Viel Erfolg schafft viele Neider.

Eine Verleumdung ist ein Bumerang, der irgendwann zum Lästermaul zurückfindet.

Jeder Stein, der einem in den Weg gelegt wird, verdient besonderes Augenmerk, es könnte sich um einen besonderen handeln.

Abnehmen in Verbindung mit dem Wort „schnell“ passt überhaupt nicht zusammen.

Belehrungen gehören zur Kategorie der einseitigen Unterhaltung.

Änderungen sind nicht zwangsläufig Verbesserungen.

Manchmal erreicht das Erzählte mehr als das Erreichte zählt.

Im gleichen Mass wie der Wohlstand die einigen Fähigkeiten verkümmern lässt, weckt der Mangel die Fantasie.

Behauptungen und andere Sticheleien

Das Gedankengut bleibt nicht an der Schwelle stehen, wenn man zur Tür eintritt.

Oft muss etwas passieren, bis etwas geschieht.

Vergangenheit und Zukunft sind die besten Verstecke vor der Gegenwart.

Siege sind nicht immer die besten Lehrstücke.

Wer nie aufbricht kann auch nie heimkehren.

Denker sind immer einen Sprung woanders.

Der Rest vom Besten ist gar nicht übel.

Nicht alles was man wahrnimmt ist auch wahr.

Gerüchte sind die Wunschkinder des Irrtums.

Wer schimpft, der kauft.

Was man verachtet steht einem zu.

Der Schönheit verzeiht man die Schwäche.

Nervensägen scheinen nie stumpf zu werden.

Spiegel sind schweigsame Mahner.

Schweigen kann man in jeder Sprache.

Taktloses Leben schlägt gegen die innere Uhr.

Böse Bewohner sind die beste Umzäunung ums Haus.

Oft ist die Zunge schneller als das Hirn.

Fehler verbeissen sich besonders gern im Gewohnheitsrecht.

Geize nicht mit Ehrgeiz.

Mit steigendem Selbstvertrauen sinken die Versicherungsprämien.

Konsumgüter und Modebewusste haben eines gemeinsam: die Hülle muss stimmen.

Das Übel ist immer die Masse.

Wo die Brust voller Orden ist, ist darunter meistens nichts als Bauch.

Dummheit ist laut.

Wo Massen auftreten hat die Vernunft vielfach nur begrenzten Zutritt.

Schon manchem heimlichen Beobachter ist Hören und Sehen vergangen.

Ohne Überzeugung kommt nicht viel zustande.

Man muss nicht gescheit sein, um zu wissen, dass man es nicht ist.

Zu viel Süsses kann sauer aufstossen.

Zu vorgerückter Stunde ist schon mancher zu spät gekommen.

Wer es ebenmässig haben will, muss Hürden überwinden.

Höflichkeit schränkt ein.

Wer grosse Fische an Land ziehen will, übt vorteilhaft im seichten Wasser.

Es kann geschehen, dass einen im Stehenbleiben, das einholt, dem man hinterher ist.

Für sich selbst meint man immer bescheiden zu sein.

Lasse sich niemand von anderen das Denken beibringen.

Wer keinen Humor hat, verträgt keinen Ernst.

Die Sonne geht auf, ob der Hahn kräht oder nicht.

Auch Langbeinige kommen dann und wann zu kurz.

Kein Murren ist auch ein Lob.

Was wir wollen ist nicht immer das, was wir brauchen.

Biete nur an, was du hast.

Wer nichts Böses tut, hat noch nichts Gutes getan.

Ein Schwätzer ist wie ein Buch ohne Umschlag.

Grosses hat seinen Ursprung selten im Mächtigen.

Was oben kaputt gemacht wird, muss meistens von unten geflickt werden.

Jemanden etwas lehren, was er nicht will, ist wie ein Schlag in den Nebel.

Besserwisser haben lieber Unrecht, als dass sie den Mund halten.

Scheitern kann auch am Erfolg liegen.

Tausend einzelne Fäden richten nicht viel aus, zu einem Strick verflochten, können sie einen tobenden Elefanten binden.

Wenn niemand weiss wie es weitergeht, hat selten jemand genug Mut zu sagen, dass keiner weiss, wie es weitergeht.

Wenn etwas so ist, wie es ist, ist es für viele erst so, wenn sie wissen, weshalb es so ist.

Ein Besserwisser hat sogar für das eine Erklärung, was er sich nicht vorstellen kann.

Früher setzte man sich nach getaner Arbeit nieder, um sich auszuruhen. Heutzutage wird die meiste Arbeit sitzend verrichtet, um am Feierabend fit zu sein.

Im Grunde genommen unterscheiden sich Pessimisten nicht wesentlich von Optimis-ten, denn beide halten ihre Version für gleich wahrscheinlich.

Für einen Faulpelz fängt das Jahr gut an, wenn der Wechsel vom Winterschlaf zur Frühjahrsmüdigkeit fliessend ist.

Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde eine Grenzmauer abgerissen und stückweise verkauft. Wer weiss, vielleicht werden dereinst meterlange Landesgrenzen angebo-ten.

Prominent ist man erst, wenn man die Lachfalten aufgespritzt, die Nase korrigiert, die Ohren angelegt, die Zähne überkront und vergessen hat, wer man eigentlich ist.

Im heutigen Strafvollzug sind die Straftäter die einzigen, die ihre Widersacher richtig einschätzen.

Böse Zungen behaupten, dass nicht mancher Arzt die Medikamente einnehmen würde, die er seinen Patienten verordnet.

Wer im Alkohol seine Sorgen zu ertränken versucht, merkt spätestens nach dem Kater, dass sie darin sehr gut konserviert sind.

Die Fortsetzung der Geschichte ruht auf den Friedhöfen.

Plaudereien aus dem Nähkästchen sind mit Nadelstichen versetzt.

Fernsehen macht sprachlos.

Wenn getan würde, was geschwatzt wird, bliebe kein Stein auf dem anderen.

Des Nachbars Früchte sind meistens ebenso einzigartig wie die eigenen Kinder.

Allzu Verwurzelte kommen schlecht vom Fleck.

Viele Produkte sind derart schlecht, dass sie nur des hohen Preises wegen beliebt sind.

Justitia ist die Einzige, die gern mit Kriminellen zusammenarbeitet.

Hohle Worte können nur aus hohlen Köpfen stammen.

Ein scharfer Verstand ist auch ein scharfes Trennmittel.

Es gibt keine grössere Wegstrecke als die von der Idee zur Tat.

Für Neider ist Talent von anderen ein gefürchteter Beistand.

Manch einer hat anstelle des Kopfes eine dritte Faust.

Wovon der Kopf nichts versteht, weiss die Zunge Bescheid.

Geduld ist gezähmte Energie.

Umkehr kann auch zum Ziel führen.

Provisorien haben oft einen langen Atem.

Ein Dreckspatz ist mit allen Wassern gewaschen.

Wenn Arbeit nicht Freude bereitet, sind Dreiviertel des Lebens missglückt.

Mit zunehmendem Wissen schwindet die Unbeschwertheit.

Schwarzmalerei ist das schlechte Gewissen des Lichtblicks.

Manche Weisse Weste wird in dunklen Räumen geschneidert.

Für den Schwarzmaler sind heitere Aussichten aussichtslos.

Dumme wollen für ihre Frechheit immer noch belohnt werden.

Der Weg zum hellen Wahnsinn führt durch dunkle Gassen.

Wer sich selbst auf die Brust schlägt, ist meistens gut gepolstert.

Wenn Unzufriedenheit eine tödliche Krankheit wäre, würden die Nimmersatten aus-sterben.

Beim Essen und Trinken gibt es viele tapfere Leute.

Manche Prognose ist ein Blick in den Rückspiegel.

Querdenker sind gradliniger.

Unter Gleichen ist der Futterneid erheblich.

Das Informationszeitalter bringt Schwätzer in Mitteilungsnotstand.

Manch ein Verteidiger führt sich auf wie der Pate vom Angeklagten.

Bekennt sich ein Verbrecher zu seiner Tat, wird das Geständnis monatelang von Psychologen geprüft, ob es nicht eine Finte sein könnte.

Der Faulenzer ist nie zu faul, um es sich bequem zu machen.

Das Bewusstsein für Unrecht trübt sich blitzartig ein, sobald es sich um das eigene handelt.

Nachbarn seien nicht nur zufällige, sondern häufig auch dofe Bekannte, behauptet mein Nachbar.

Es gibt nichts, das einem leichter in den Schoss fällt als das Schwere.

Unter Grossen ist Grösse kein Thema.

Stehen zu viele Köche in der Küche, brodelts nicht nur in den Töpfen.

Krieg und andere Torheiten

Frieden halten ist besser als keinen Krieg wollen.

Seit die Menschheit besteht, hat noch kein Krieg ihren Unverstand besiegt.

Für den Frieden muss man nicht kämpfen, sondern sich dafür einsetzen.

Widerstand um jeden Preis kann den Rückzug teuer zu stehen kommen.

Was mit Blut bewiesen wird kann ausbluten.

Wo es Herzen gibt braucht es keine Waffen.

Einstige Despoten haben wohlweislich vorgesorgt, denn die Nachwelt beschäftigt sich noch heute mit der Rekonstruktion ihres Irrsinns.

Was mit der Brechstange erzwungen wird, kann leicht zu Bruch gehen.

Länger durchhalten führt nicht unbedingt zum Sieg.

Wo Frieden herrscht, schleicht jeder vorüber; wo geprügelt wird, stehen die Gaffer einander im Weg.

Wenn der Lärm der Welt den Glockenklang übertönt, schwindet die Hoffnung auf Frieden.

Lieber Unrecht haben als Unrecht dulden.

Wer Gewaltherrschaft bejaht gleicht jenen, die zum Äpfel ernten den Baum fällen.

Vom vermeintlich Schwachen besiegt zu werden, ist die bitterste Niederlage.

Feinde tragen dazu bei, dass man nicht einrostet.

Gerechten Krieg gibt es nicht.

Für Feldherren sind Friedensstifter Störenfriede.

Fürs Vaterland zu leben ist dienlicher, als dafür zu sterben.

Mit Gewalt den Frieden erzwingen, ist wie Alkohol gegen die Trunksucht.

Beil und Friedenspfeife sind am gleichen Ort vergraben.

Obwohl der Hass völlig blind ist, würde er nie ein Auge zudrücken.

Womöglich haben Feinde das gleiche im Sinn.

Das Ende eines Krieges ist nicht immer der Anfang von Frieden.

Von vorne betrachtet ist der Schutzschild eine Gefahr.

Bei all dem Schrecklichen das laufend in der Welt geschieht ist der Niedergang nicht nah, sondern da.

Kein Angriff ist so schwer wie der Rückzug zur Einsicht.

Gewaltlos herrschen wurde schon oft versucht, ist aber noch nie gelungen.

An mancher Niederlage ist nicht das Ende schuld, sondern der Ursprung.

Zu einem Beethoven, Rembrandt oder Hesse werden wir es nicht wieder bringen, zu einem Kriegsführer aber wird es allemal reichen.

Die Früchte des Zorns reifen schnell und faulen langsam.

Eine einfache Uniform kleidet manchen besser ein, als es die schönste Tracht ver-mag.

Auf Konfrontationskurs muss mit einem Zusammenprall gerechnet werden.

Wenn du einen Gegner verunsichern willst, verrate ihm deine Pläne.

Schüler müssen die Daten der Schlachten auswendig lernen, nicht die des Friedens.

Ein redlicher Gegner ist wertvoller als ein heuchlerischer Gefährte.

Der Schatten des Siegers ist nicht grösser als der des Verlierers.

Wer nicht für das Gute kämpft, lässt das Schlechte gelten.

Krieg ist die Fortsetzung der Diplomatie mit harten Bandagen.

Willst du einen Gegner in Verlegenheit bringen, dann lobe seine Stärke.

Bleibt zu hoffen, dass Himmelfahrtskommandos in der Hölle enden.

Wer einem andern droht hat das Gefühl, dass jener davon ebenso beeindruckt ist, wie man es selbst sein würde.

Sieg ist lediglich das, was die Niederlage übrig liess.

Heere sorgen meistens für Verheerendes.

Wäre der Krieg kein lukratives Geschäft, herrschte weltweit Frieden.

Wo die Zivilcourage fehlt, breitet sich die Anarchie aus.

Was für eine Anmassung, die weltweit blutdurchtränkte Erde als blauen Planet zu bezeichnen.

Krieg wird nicht von dummen aber von unzivilisierten Menschen geführt.

Vor Trümmern Wache stehen bringt nicht mehr viel ein.

Wer Gewalt toleriert untergräbt die Freiheit.

Auch die beste Kultur konnte noch keinen Krieg verhindern.

Mit den Eigentoren der Gegner können die Sieger nicht glänzen.

Ehrliche Feindschaft ist wertvoller als vorgetäuschte Freundschaft.

Herzlichkeit ist stärker als eine ganze Armee.

Krieg bleibt Krieg, auch wenn er zum Wohl von Schwachen geführt wird.

Ein erfolgreicher Kämpfer benützt die Stärke seines Gegners.

Rache ist eine schlechte Art von Trauer.

Sobald unter den Menschen Gleichheit herrscht, beginnt der Kriegszustand.

Wohl kann ein Land mit Gewalt erobert werden, aber geführt werden kann es damit nicht.

Wenn der Frieden mit Waffengewalt erzwungen wird, ist der Krieg noch nicht vorbei.

Kriege werden nicht auf dem Schlachtfeld, sondern in den Herzen und Köpfen der Menschen gewonnen.

Emanzipation und andere Anmassungen

So wenig wie alle Herren herrisch sind, so wenig sind alle Damen dämlich.

Von Gleichberechtigung kann erst dann gesprochen werden, wenn auch unfähige Frauen leitende Funktionen bekleiden.

Freizügigkeit ist weiblich.

Vielleicht gehören Frauen dem so genannten schwachen Geschlecht an, weil sie das Austragen des starken Geschlechts zu viel Kraft kostet.

Als Ehemann wünscht sich manche Frau einen Hausdiener mit dem Gehalt eines Chefs.

Seit er einen Porsche fährt, hat er ungeheure Chancen bei den Frauen, die meisten von ihnen wünschen sich schon lange ein solches Auto.

Manch missmutige Frau vermag schon das kleinste Glitzersteinchen aufzuheitern.

Bei Frauen findet der Stoffwechsel gelegentlich in der Garderobe statt.

Immerhin einmal haben verheiratete Pantoffelhelden Mut bewiesen, sonst wären sie immer noch ledig.

Für manche Ehefrau bedeutet Gleichberechtigung, dass der Gatte machen kann, was sie will.

Das weibliche Geschlecht hat es nicht einfach, ist doch der andere Teil der Menschheit ausschliesslich männlich.

Auch männerfeindliche Automechanikerinnen müssen unter die Haube.

Eine Frau, die davon träumt, von einem Prinz wach geküsst zu werden, sollte sich auf einen langen Schlaf gefasst machen.

Eigentlich wollte er Hotelier werden, heiratete dann aber früh und hat es dadurch immerhin noch zum Tellerwäscher gebracht.

Aus den Frauen, die der Natur nicht so gut gelingen, macht sie Männer.

Schon manche nackte Frau hat ihrem Mann gezeigt, wer die Hosen anhat.

Dafür, dass die Vorderseite des Mannes glänzt, ist meistens seine Frau im Hintergrund zuständig.

Eine gewiefte Hausfrau schaut, dass häusliche Arbeiten, die ihr nicht zusagen, zum Hobby ihres Mannes werden.

Eine nackte Frau kann gefährlicher sein als ein Dutzend Gauner.

Was ein Mann ist, musst du seine Frau fragen, wenn sie wütend auf ihn ist.

Viele Ehemänner würden gerne allein verreisen, wenn sie ihren Koffer selber packen könnten.

Was wäre ein Macho ohne Frauen?

Gewiefte Eherauen sind Künstlerinnen, sie formen ihre Männer bis sie ihnen passen.

Selbst ist der Mann, sagt die Frau und schlägt sich mit dem Hammer auf den Daumen.

Nicht mal auf seiner Glatze findet seine Frau ein gutes Haar an ihm.

Weil immer nur von Stehaufmännchen die Rede ist, kann angenommen werden, dass die Frauen nicht so schnell umfallen.

Eine unberechenbare Frau macht auch dem klügsten Mathematiker einen Strich durch die Rechnung.

Eine Frau, die einen Mann findet, der mehr verdient, als sie ausgeben kann, kann vorbehaltlos als erfolgreiche Person bezeichnet werden.

Der Ehestand ist eine löbliche Sache, aber das ist eine Geschirrabwaschmaschine auch.

Frauen sind nicht genügsamer als Männer, sie erhalten für die gleiche Arbeit nur weniger Lohn.

Schon manche Jungfer hat ihren Mann gestanden.

Ein Mann, der sich bemüht, das Wesen einer Frau zu ergründen, kann sich ebenso mit einer unlösbaren Rechenaufgabe beschäftigen.

Nicht jede Schachspielerin macht eine gute Partie.

Er entscheidet das Wichtige, sie das Belanglose. Zu welcher Kategorie was gehört, entscheidet sie.

Was Männer nicht einmal ahnen, haben sich Frauen schon längst erzählt.

Es gibt viele Wege mit Frauen richtig umzugehen, das Schwierige dabei ist, den richtigen einzuschlagen.

Ein Mann, dem eine Frau am liebsten Gift geben würde, würde es nehmen, wenn es seine Frau wäre.

Feststellungen und andere Irrtümer

Chilischoten und Geheimnisse haben eines gemeinsam: beide brennen auf der Zun-ge.

Was zum Davonlaufen ist, kommt selten vom Fleck.

So wie es auf der Welt zugeht, muss die verbotene Frucht am Baum der Erkenntnis ein Zankapfel gewesen sein.

Die neuste Mode ist nicht immer ein Hit, die Älteren unter uns kennen sie von früher.

Der beste Vorsatz ist nutzlos, wenn er nicht umgesetzt wird.

Nicht Anwesende erleichtern das Gespräch.

Zehn Fehler sind eher vergessen als einer.

Wer das Wagnis sucht, braucht seiner Zunge nur freien Lauf zu lassen.

Es kann vorkommen, dass der Verstand durch eine Krankheit gesund wird.

Die Wirklichkeit begräbt viele Ideen.

Im Gegensatz zum Täter erhalten Opfer immer lebenslänglich.

Gemüse essen macht schlank. Keines essen auch.

Deutliche Worte sind häufig schwer verständlich.

Wer gegen den Wind spuckt, erhält umgehend was ihm zusteht.

Es gibt zwei Arten von Schnäppchen: Das schlechtere, das man gerade gekauft hat und das bessere, das kurz danach noch günstiger zu haben ist.

Wer beim Toilettenpapier spart, hat die Ausbeute postwendend in der Hand.

Beim krampfhaften Festhalten bleibt selten mehr als der Krampf.

Jeder Herzschlag mehr ist einer weniger.

In einer Brass Band spielt das Blech die erste Geige.

Wer sich öffentlich blamiert, hat grössere Chancen populär zu werden, als wer etwas zu sagen hätte und still ist.

Einsamkeit beginnt in der Gemeinschaft.

An manchem Strand sind die Preise gesalzener als das Meerwasser.

Nichts fesselt mehr als die Freiheit.

Gradlinige kommen vielen in die Quere.

Wie viel wir haben wird uns erst bewusst, wenn wir wissen, wie wenig wir brauchen.

Angekündigte Kontrollen sind tolerierte Fehltritte.

Beim Gewichten der Wortwahl hat jeder seine eigene justierte Waage.

Einer Krankheit behagt es, solange sie gehegt und gepflegt wird.

Oft muss alles Schlechte für ein bisschen Ordnung hinhalten.

Was man stützt gibt einem Halt.

Manch einer lässt sich gehen, bis er allem hinterherhinkt.

Die Mode kennt keine Platzangst, sie lässt sich problemlos in jeden Schrank sperren.

Eine gezielte Sprechpause sagt mehr als pausenloses Gerede.

Kleine Gauner werden bestraft, mit den grossen wird verhandelt.

Auf dem korrekten Weg herrscht reger Gegenverkehr.

Bewährtes ist lobenswert, jedoch gänzlich ausser Mode.

Leere Weingläser sind oft voll Geschichten.

Dass die Schweiz ein Wasserschloss ist, merkt man spätestens dann, wenn einem für Hahnenwasser eine erlauchte Rechnung gestellt wird.

Weil die Schweiz nicht ans Meer grenzt, sind dafür die Mineralwasserpreise entsprechend gesalzen.

Leichtsinn kann schwer wiegen.

Im achtsamen Unterwegssein stellt man beglückend fest, dass Dinge erfasst werden, die im eiligen Vorbeigehen verborgen bleiben.

Freude und andere Eindrücke

Wer Freude empfindet, strahlt sie auch aus. Verbreitet wird sie dadurch von selbst.

Auch Freudenfeuer verlöschen, wenn nicht nachgelegt wird.

Wer mit Freude schenkt beschenkt sich selber.

Die Freude, Grossvater zu sein, sollte nicht durch den Umstand getrübt werden, mit einer Grossmutter verheiratet zu sein.

Freude ist überschüssiges Glück.

Fröhliche Kinder in einer heilen Welt, sind mehr wert als alles Gut und Geld.

Ein Lacher ist der schnellste Fröhlichmacher.

Bedenke, dass nicht nur das Leid, sondern auch die Freude nachhaltig wirkt.

Ungeduld schmälert die Vorfreude.

Es ist nicht wichtig zu wissen, wie eine Blume heisst. Wichtig ist, dass sie das Herz erfreut.

Ein Mensch ohne Frohsinn ist wie eine Rose ohne Duft.

Das Schönste am Schönen ist, wenn es da ist, wenn man es braucht.

Die Freude breitet sich ungehindert und grenzenlos aus, der Hass bleibt beim Hasser und zermürbt ihn.

Schenke nur, was dir selbst Freude bereitet.

Die Freude sollte immer als Kostbarkeit betrachtet werden, denn alles in allem ist die Freude der Lohn des Lebens.

Fragen und andere Ungewissheiten

Gibt es auch Vögel, die eine Meise haben?

Wann beginnt eigentlich die zweite Lebenshälfte?

Warum nennen wir unseren Planet Erde, wenn der grösste Teil der Oberfläche mit Wasser bedeckt ist?

Was aber, wenn der Prinz ein Frosch ist?

Wer deckt die Kosten, wenn jeder kostenlos auf seine Kosten kommen will?

Am Anfang war das Wort. Und was ist am Ende?

Was nützt ein Geheimnis, wenn es niemand weiss?

Kommen Putzteufel auch in den Himmel?

Welcher Zauber bleibt uns noch, wenn alles erforscht ist und es keine Geheimnisse mehr gibt?

Kleider machen Leute - und was macht Menschen?

Wem wollen Nachahmer die Schuld zuweisen, wenn es bei ihnen nicht klappt?

Wie sieht die Landschaft aus, wenn der Glaube Berge versetzt hat?

Hat das Zebra weisse oder schwarze Streifen?

Wo beginnt eigentlich der Kreis?

Wer beutet die Erde weiterhin aus, wenn der Mensch ausgestorben ist?

Was würden wohl die Neinsager sagen, wenn alle zu ihren Ideen nein sagen würden?

Wie nennt man jene, die andere als Spinner bezeichnen?

Was macht man mit dem Glück, wenn es einem zufällt?

Welche von beiden Hälften ist die andere?

Mit was wollte sich die Tugend brüsten, wenn es das Laster nicht gäbe?

Haben Schwarz-Weiss-Denker auch eine Lieblingsfarbe?

Was wäre wohl aus der Menschheit geworden, wenn es keine Äpfel gäbe?

Ist Alkohol eigentlich immer betrunken?

An was sterben eigentlich die Sogenannten nicht normal Sterblichen?

Was nützt dem Verlierer schlussendlich die bessere Taktik?

Wo möchten Weltverbesserer eigentlich leben?

Ob Kühe unter sich auch von dummen Menschen reden?

Rezensiert die Rezensionen auch jemand?

Weshalb besitzen, was man nicht braucht?

Wie sonst könnten wir uns Individuen nennen, wenn nicht jeder eine andere Meinung hätte?

Wer alles in Frage stellt ist sich selbst auch nicht geheuer.

Wie tief ist eigentlich das Januarloch?

Glauben und andere Werte

Wer sich zu Lebzeiten als Engel wähnt, dem werden vielleicht im Himmel die Flügel gestutzt.

So wenig wie ein Imker zur Biene wird, so wenig wird ein Kirchengänger zum Heiligen.

Behalte deinen Glauben, er ist der Schlüssel zu allen Türen.

In Grenzsituationen wird bewusst, dass der Himmel gar nicht so weit entfernt ist.

Hinter manchem Heiligenschein versteckt sich ein Scheinheiliger.

Der wahrhaft Gläubige betet auch sonst.

Wer auf den Kirchturm steigt, ist deswegen noch lange kein höheres Wesen.

Jesus lebt, die Suche wird fortgesetzt.

Als uns ein Engel gesandt wurde, um Gutes zu tun, wiesen ihn die Zollbeamten zurück, weil seine Flügelspannweite nicht der EU-Norm entsprach.

Kämpfe nicht gegen das Geschehene. Stärke das Annehmen.

Wer in der Kirche eine Kerze anzündet, wird deswegen kein Kirchenlicht.

Vielleicht war Adam nur auf den Apfel scharf.

Es gibt zweierlei Dompfaffen: die einen können nicht fliegen und die anderen können nicht predigen.

Wenn Katzen und Mäuse in den gleichen Himmel kommen, hat der Teufel die Hände im Spiel.

Aus protestierenden Katholiken werden keine Protestanten.

In einem Bürgerhaus hängt das Kreuz im Herrgottswinkel und in einem Schloss hängen die Ahnen in der Galerie.

Glauben ohne Zweifel ist wie eine Suppe ohne Salz.

Vielleicht muss man in der Kirche still sein, dass die geistlichen Würdenträger weiter-schlafen können.

Der Glaube ist ein solides Fundament, gebaut werden aber muss selber.

Wenn alle in den Himmel kommen ist die Hölle los.

Zuweilen kommt es einem vor, unsere höchsten Geistlichen leben im Vakum und nicht im Vatikan.

Wie haben es die Heiligen Drei Könige geschafft, Heilige und Könige zu sein?

Mancher Weg in eine Kirche führt über ein Schlachtfeld.

Wenig Glauben haben ist christlicher, als über ihn zu lästern.

Wer predigt hat es zuweilen bitter nötig.

Wer seine Widersacher in der Hölle wiedersehen will, ist wahrscheinlich keinen Deut besser.

Moralisieren fegt die Menschen aus den Kirchenbänken.

Heute müsste Jesus über einen Ölteppich gehen.

In gewissen Situationen erscheint einen der Teufel geneigter als Gott.

Der Fluchtweg aus dem Paradies führt durch den Vorhof der Hölle.

Die meisten Menschen beten nicht für die Ewigkeit, sondern für ein langes Leben.

In Religionsfragen muss manchmal sogar der Glauben dran glauben.

Seit ich eine eigene Meinung habe, ist mein Sündenregister fast leer.

Wer in den Himmel kommen will, sollte auch bereit sein dafür zu sterben.

Als Kinder mussten wir die Sünden erfinden, damit wir etwas beichten konnten.

Dem Acker nützt Mist mehr als Beten.

Wieso sollte Gott eingreifen, wenn es hienieden zugeht wie in einem Irrenhaus? Unter den sieben Milliarden Denkwesen, die er geschaffen hat, sollte es eigentlich möglich sein, dass ein paar davon für Ordnung sorgen.

Einmal muss auch der Ungläubige daran glauben.

Ist die Kirche nicht im Dorf, wird alles an die grosse Glocke gehängt.

Der Glaube macht kein Leid ungeschehen, aber er stärkt das Annehmen.

Hoffnung ist die Sonne, die scheint, wenn die Nacht noch dunkel ist.

Früher vertraute man der Allmacht, heute der Macht im All.

Kreuz und Schwert werden auf dem gleichen Amboss geschmiedet.

Hoffen ist verlockendes Warten.

Wohin wir auch gehen, wir sind immer auf dem Heimweg.

Beim Beichten wird gelogen, um die gravierenden Fehltritte nicht preiszugegeben.

Früher schauten die Menschen ehrfürchtig zum Himmel, um aufzutanken. Heute wird am Boden getankt, um hemmungslos durch den Himmel zu düsen.

Glück und andere Zufälle

Ist glücklich, wer Zeit hat? Oder hat Zeit, wer glücklich ist?

Mit dem halben Unglück wissen viele Menschen meist mehr anzufangen als mit dem ganzen Glück.

Glück ist wie ein Schmetterling. Wer ihm nachjagt, wird ihn schwerlich einfangen. Neben dem Geduldigen lässt er sich nieder.

Was wäre höchstes Glück, würde niemand daran teilnehmen?

Wer gezwungen wird glücklich zu sein, ist unglücklicher als der Glücklose.

Wenn Zufall, Glück und Tüchtigkeit gleichzeitig aufeinander treffen, ist der Erfolg nicht mehr abzuwenden.

Das Glück läuft niemandem nach, aber man kann es anhalten, wenn es an einem vorbeikommt.

Wer immer nur vom Glück träumt, darf sich nicht wundern, wenn er es verschläft.

Wer verbissen dem Glück nachjagt, läuft an ihm vorbei.

Das Wertvollste an der Menschlichkeit ist, dass man damit andere glücklich machen kann.

Wer aus sich selbst nichts macht, kann nur hoffen, dass das Glück ein bisschen nachhilft.

Wer an Werktagen die Sonntagstür zu öffnen vermag, ist wahrlich ein Glückspilz.

Weshalb immer ich, fragen wir uns im Unglück, nicht aber wenn wir Glück haben.

Wer dem Glück nachjagt, muss unter Umständen das Paradies verlassen.

Selbst reinstes Gold wiegt Glück nicht auf.

Das Glück sucht man vergeblich, das Glück findet einen.

Glücklich kann nur sein, wer es sich zugesteht, auch unglücklich zu sein.

Glück ist eine Art Lustfahrt ohne Ziel.

Wer im Bescheidenen das Kostbare entdeckt, findet so manches Glück im Alltag.

Es wird mehr über Glücksfälle geschwiegen als über Katastrophen geklagt.

Dauernd will das Unglück das Glück Lügen strafen.

Wenn wir glücklich sind, macht das Leben eine Pause und wartet auf uns.

Das Glück über dem Zaun gehört dem Nachbar.

Behinderte Menschen sind oft glücklicher, weil sie nichts hindert, was so genannt Nichtbehinderte hindert.

Glück ist, wenn dir das Schicksal zublinzelt.

Die grösste Freiheit ist das Gefangensein im Glück.

Glücklich ist, wer sich damit zufrieden gibt, dass die Dinge so sind wie sie sind.

Wer hasst, beraubt sich des Glücks, das er geniessen könnte.

Wer auf das Glück vertraut, hat keine Zeit auf Unheil zu sinnen.

Das Glück kommt meist unbemerkt, doch wenn es geht, merkt man es sofort.

Glück ist eine Torte aus vielen Rezepten.

Glück gibt es immer, die Frage ist nur, wie man Glück definiert.

Unverhofftes Glück ist wie Schlagsahne auf Glace.

Das Glück ist wie ein Vogel. Je mehr man versucht, ihn zu fangen, desto weiter fliegt er davon.

Einsichten und andere Stolpersteine

Wer nachgeben kann, ist mancher Veränderung gewachsen.

Einen ganzen Tag lang frohgemut nichts tun kann ergiebiger sein als lustloses Schuften von früh bis spät.

Würden wir aus der Geschichte etwas lernen, müsste sie sich nicht immer wiederholen.

Etwas zu beginnen braucht zuweilen Mut. Aufhören verlangt immer Stärke.

Die Schwächen der andern sind einem viel lieber als ihre Stärken, man muss sich selber dann nicht mehr so viel Mühe geben.

Ein ernsthafter Gesichtsausdruck bedeutet nicht, dass dahinter auch ernsthaft gedacht wird.

Meist sind es Kleinigkeiten, die unser Leben bereichern, aber eine Bereicherung ist alles andere als eine Kleinigkeit.

Über uns selber brauchen wir nicht allzu viele Worte verlieren, das besorgen die andern, sobald wir aus ihrem Gesichtskreis verschwunden sind.

An der Futterstelle gibt es keine Verwandten.

Allein aufbrechen, Bekanntes verlassen, Neues kennenlernen, bedeutet nicht, das Gewohnte für wertlos halten. Manchmal muss man sich vom Vertrauten trennen, um den eigenen Weg zu finden.

Wer andere reinwäscht, dem kann es dreckig gehen.

Wird die Macht missbraucht, kann sie leicht zur Ohnmacht werden.

Wo der Glanz zur Schau gestellt wird, ist der Lack dünn.

Verzeihen ist ein scharfes Schwert.

Es ist beglückender, durch die offene Tür eines einfachen Hauses zu treten, als vor dem verschlossenen Tor eines Palastes zu stehen.

Wer seine Herkunft vergisst, wird nirgendwo Heimat finden.

Wenn alles gleich bleiben soll wie es ist, muss sich vieles verändern.

Zu viel schlucken stösst auf.

Eine billige Ausrede kann einen teuer zu stehen kommen.

Der Selbstlose findet, ohne zu suchen, was der Eiferer sucht, ohne es zu finden.

Schon mancher, der die Hand für etwas ins Feuer legte, hat sich die Finger verbrannt.

Manchmal ist ein Abstieg der Einstieg zum Aufstieg.

Geigenspieler müssen nicht zart besaitet sein.

Sei freundlich zu unfreundlichen Menschen, sie brauchen es am meisten!

Der Kater vom Silvester kann am besten vermieden werden, wenn erst an Neujahr gefeiert wird.

Wer sich im Urlaub erholen will, darf nicht vergessen, sich selbst mitzunehmen.

Gegen Goldfieber hilft nur Schürfen.

Wir sind die Herren unserer Gedanken. Wenn sie uns über die Lippen kommen, ihre Sklaven.

Es gibt noch andere Gesichtspunkte als Sommersprossen.

Ich bin immer wieder erstaunt, wie ausgezeichnet meine Gedächtnisschwäche bei meinen Fehlern funktioniert.

Wärst du ich und ich du, bliebe alles beim Alten.

Die Bürokratie hat schon aus manchem Rechtschaffenen einen Beamten gemacht.

Der kleinste Stein des Anstosses kann Berge von Akten entstehen lassen, die jeglichen Überblick verhindern.

Manche süsse Versuchung hat einen bitteren Nachgeschmack.

Nicht alles was einem in die Wiege gelegt wird entwickelt sich.

Wer sich seinen Rucksack immer von anderen tragen lässt, bekommt zwar keinen krummen, dafür aber auch keinen starken Rücken.

Was lange gärt, wird endlich Wut.

Behinderte Menschen gibt es nur so lange wie es verhinderte Menschen gibt.

Dass überall gespart wird, spürt man am meisten, wenn es ums Helfen geht.

Zu was man fähig ist, weiss man erst hinterher.

Je weniger wir andere ertragen, desto mehr schränken wir unseren eigenen Lebensraum ein.

Die Faust im Sack verändert nichts.

Der Durchschnitt von zu viel und zu wenig muss nicht zwangsläufig Ausgeglichenheit ergeben.

Wenn wir die Leinwand unseres Lebens bemalen, greifen wir manchmal tief in den Farbtopf.

Spottlieder sind auch eine Art Musik.

Nicht wer zuerst losrennt gewinnt, sondern wer zuerst im Ziel ist.

Wer andern einen Bären aufbindet, ist noch lange kein Tierbändiger.

Ideen sind die Verzweigungen auf unseren Gedankenreisen.

Man muss nicht laut sein, um verstanden zu werden.

Karriere und andere Fallgruben

Ein achtbarer Aufstieg beginnt unten.

Ein Mann, der keine Frau ans Ruder lässt, ist ein mieser Steuermann.

Als er von der Karriereleiter herunterstieg ging es mit ihm aufwärts.

Mancher Vorgesetzte verlangt von seinen Mitarbeitern, dass sie so kompetent sind wie er sein sollte.

Wer fliegt ist vielfach nicht auf der Höhe.

Moderner Führungsstil: wenn es geklappt hat, dann wegen mir, wenn nicht, dann wegen uns.

Wer die Lektionen unten nicht lernt, hat oben einen schweren Stand.

Wer nur nach oben strebt und keine festen Wurzeln hat, kann Stürmen schlecht standhalten.

Ohne Konkurrenz kommt man sich schnell einmalig vor.

Möglicherweise herrscht in einigen Berufsgruppen Krawattenzwang, damit den Mitar-beitenden die Luft nicht ausgeht.

Manch einer fällt tiefer als er aufgestiegen ist.

Zu viel Ruhm ist manchmal ebenso lästig wie ein zu grosser Bauch.

Wem der Name nicht mehr ausreicht, schmückt sich mit Titeln oder hängt sich Orden an die Brust.

Models wissen wahrscheinlich nicht, dass der Inhalt wichtiger ist, als die Umhüllung.

Was sich zu sehr aufbläht, kann platzen.

Manchem Vorgesetzten genügt es, als netten Kollegen angesehen zu werden, der immer Recht hat.

Kommt Macht ins Spiel, verändert sich bei gewissen Leuten der Charakter.

Es gibt Chefs, die verlieren die Haltung sobald sie sich die Krawatte losbinden.

Besser unter Klugen am Rande als unter Narren im Mittelpunkt.

Ein Strahlemann ist irgendwann von sich selbst geblendet.

Wer alles herunterreissen will muss aufpassen, dass ihm nichts auf den Kopf fällt.

Auch zehn Lorbeerkränze füllen keinen Magen.

Mache nicht heute viel Lärm um das, was du morgen erreichen willst.

Titel sind ein bewährtes Mittel Hochstapler zu schützen, bevor sie als solche entlarvt werden.

Bei gewissen Aufstiegen werden die Ellbogen mehr eingesetzt als die Fähigkeiten.

Manche Karriereleiter ist glitschig wie eine Schleimspur.

Auch wer zuoberst sitzt, sitzt nur auf seinem Hintern.

Vorgesetztenschlauheit ist, wenn ein Mitarbeiter mit seiner Meinung zum Chef geht und mit dessen Ansicht zurückkommt.

Karrieren, die auf der Schnellspur beginnen, enden zuweilen auf dem Abstellgleis.

Auf den höchsten Gipfeln ist es ungemütlich.

Viele Vorgesetzte leisten sich keine Ferien, weil sich herausstellen könnte, dass sie entbehrlich sind.

Auf Führungsebenen wimmelt es von Herren, an Männern aber ist grosser Mangel.

Oft kann ein geradewegs angestrebtes Ziel nur auf krummen Wegen erreicht werden.

Wer sich mit Titeln schmückt, legt keinen Wert auf seinen Namen.

Teppichetagen sollten zuweilen mit dem Teppichklopfer statt mit dem Staubsauger gereinigt werden.

Vorsicht bei Beförderungen, nicht alle Karriereleitern sind gesichert.

Kavaliersdelikte bezeichnen viele als nützliche Erfahrungswerte.

Schon mancher ist die Karriereleiter hinaufstiegen worden.

Nach einem Businesslunch muss manchmal schwere Kost verdaut werden.

Inmitten weiblicher Angestellten mutiert manch ein Führer zum Verführer.

Auf dem roten Teppich sind schon mehr Leute zu Fall gekommen als auf dem Glatteis.

Hohe Sprünge verlangen entsprechenden Anlauf.

Wer glaubt, immer auf der Welle des Erfolgs reiten zu können, hat noch nie etwas von Ebbe und Flut gehört.

Nach dem Abheben vom Sprungbrett geht es nur noch abwärts.

Auf der Chefetage wird Unfähigkeit oft mit Wegbeförderung belohnt.

Auch Vorsitzende müssen zuweilen hinten anstehen.

Ein guter Chef weiss nicht nur was er nicht kann, sondern sucht sich für diese Lücken auch die richtigen Mitarbeitenden.

Am längeren Hebel sitzen heisst noch lange nicht, auch damit umgehen können.

Mitarbeitenden vorstehen heisst nicht, ihnen überall davorstehen.

Im erkauften Titel ist die Erfahrung nicht inbegriffen.

Nicht immer führt die eigene Stärke zum Erfolg, manchmal liegt es an der Schwäche der anderen.

Wer auf sein Ego klettert, kann auf sein Niveau herunterfallen.

Zum Erfolg gibt es keine Abkürzung.

Kunst und andere Ansichten

Die Bewertung von Kunst hängt nicht von objektiven Gutachten ab, sondern von unseren subjektiven Gefühlen.

Manches grosse Kunstwerk ist nur grossformatig.

Manche Bilder sind derart unproportioniert, dass sie in keinen Rahmen passen.

Nicht jeder Einfaltspinsel eignet sich als Maler.

Kunst entflieht der Norm.

Was die eigene Vorstellung übertrifft wird Kunst genannt.

Um Kunst entstehen zu lassen, braucht es ausser dem Künstler noch die Zustimmung der Betrachter.

Ohne Leidenschaft gibt es keine Kunst.

Kunst ist ein Spiessrutenlauf zwischen Künstler und Publikum.

Wo die Realität auflebt, stirbt die Kunst.

Kunst entsteht durch Wirken.

Menschen und Kunst sollte man vor der Kritik aus einer gewissen Distanz betrachten.

Kunst trotzt der Willkür

Ein frei entstandenes Gemälde wird durch einen pompösen Rahmen in einen goldenen Käfig gesperrt.

Kunst ist eine Energie, die das Brett vor dem Kopf wegschiebt.

Weil die Kunst grenzenlos ist, kann sie auch nie bis zum Äussersten ausgelotet werden.

Nicht jedes Gemälde ist flächendeckende Kunst.

Kunst ist, Kunst gutzuheissen, auch wenn man sie nicht gerade dafür hält.

Kunst ist ein harmloses Sprengmittel.

In der Kunst vermittelt der Künstler seine tiefsten Gefühle, die er sonst nicht erklären kann.

Kunst ist das Aufzeigen von unerklärlichen Ideen.

Kunst macht das Unvorstellbare sichtbar.

Ohne Kunst holpert der Fortschritt.

Schon manchem Kunsthaus ging das Geld für Kunst aus.

Kunst sprengt das Mittelmass.

Kunst straft das Unmögliche Lügen.

An teuren Bildern ist manchmal die Farbe das Kostbarste.

Was Künstler mühsam erschaffen, haben Kritiker in kürzester Zeit zerlegt.

Wo sich Gegensätze berühren, beginnt die Vorstellungskraft.

Manchmal muss ein Rahmen die einzelnen Teile eines Bildes zusammenhalten, die gemäss Kritik etwas Ganzes sein sollen.

Bildhauer gehören zu den Wenigen, die durch Wegnahme Gewinn schaffen.

Grosse Malerei hat nichts mit dem Bildformat zu tun.

Kunst lässt einen selbst immer wieder neu entdecken.

Kunst beseelt die toten Dinge.

Wer sich auf die Kunst einlässt, erhält viele Antworten und noch mehr offene Fragen.

Das Thema Kunst bewegt alle, die staunen können.

Kunst ist die Antwort auf Mehrdeutiges.

Des Künstlers Hier und Jetzt ist anderswo.

Kunst und Kitsch sind Zwillinge.

Die perverseste Form von Kunst nennt sich Kriegskunst.

Kunst muss Illusionen wecken.

Kunst ist sichtbare Leidenschaft.

Kunst ist keine Rückschau über das eigene künstlerische Schaffen.

Wie viel Kunst möglich ist, hängt vom menschlichen Einfallsreichtum ab.

Leben und andere Angebote

Schenkt einander Blumen während des Lebens, denn am Grabe sind sie vergebens.

Bei jeder Geburt wir mit der Schöpfung ein Grundverrag geschlossen. Der letzte Punkt davon heisst Tod.

Der Schlaf ist das Diebesgut des Lebens.

Das Leben sorgt immer wieder für Überraschungen, manchmal werden wir sogar vom Allerwertesten angeschmiert.

Wer alles weiss, brauchte eigentlich nicht mehr zu leben.

Wie die Schöpfung in kargen Gebieten mit nie erwarteten Kleinoden überrascht, kann ein Schicksalsschlag Lebensmöglichkeiten aufzeigen, die in gesunden Lebenslagen nicht einzusehen sind.

Totgeschwiegenes hat oft ein zähes Leben.

Dass das Leben unersetzbar ist, merkt man erst, wenn man es für ein anderes eintauschen will.

Das Leben ist zu kurz, um lange schlecht gelaunt zu sein.

Und wenn wir noch so überzeugt sind, dass wir unser Leben gestalten, ist es das Leben, das uns formt.

Jeder ist selbst die Quelle seines Elends und seiner Rettung.

Wenn einem das Leben ein zweites Mal geschenkt würde, wäre manch einer tot, bevor er mit der Korrektur fertig wäre.

Die einzige Konstante im Leben ist die dauernde Veränderung.

Wer Kopf und Kragen riskiert, ist überzeugt, dass der Rest zum Weiterleben ausreicht.

Ein Leben ohne Risiko gleicht einem Text, der sich dahin zieht wie eine schleichende Krankheit.

Die Vergangenheit ist die Quittung für das, was wir bisher als Leben hergegeben haben.

Wir kommen mit leeren Händen auf die Welt und werden diese auch mit leeren Händen verlassen. Weshalb also mehr wollen, als es dazwischen braucht?

Das Leben hat immer den Sinn, den wir ihm geben.

Das Paradies muss ein fürchterlicher Ort sein, dass wir uns ein Leben lang dagegen sträuben dahin zu gelangen.

Viele hetzen durch das Leben, als hätten sie Angst, den Anschluss ins Jenseits zu verpassen.

Das Leben ist keine Rolltreppe, auf der man auch im Stillstehen weiter kommt.

Wir denken häufiger, was wir vom Leben erwarten können, als dass wir uns fragen, was wir dem Leben schulden.

Aufrechnen lernen wir in der Schule, ausgeben lehrt und das Leben.

Um ein bewegtes Leben zu führen, braucht es keinen fahrbaren Untersatz.

Nach der Geburt beginnt das Leben kürzer zu werden.

Es gibt wenig zu ändern im Leben, als so zu bleiben wie man ist.

Wer die Hauptrolle in seinem Leben anderen überlässt, darf nicht über dilettantische Darsteller lästern.

Hätte das Gleichnis des Lebens Form, es wäre vielleicht eine Wolke.

Die Überlebensstrategie des Igels auf unseren Strassen heisst rasen.

Jeder Mensch macht Fehler in seinem Leben. Fehlerlose haben somit nie gelebt.

Für das Vorwärtskommen ist eine Prise Lebenserfahrung einträglicher als ein Zentner Schulweisheit.

Wer die Lebensfreude verliert ist verloren.

Bis man weiss, was es für ein langes Leben braucht, ist die Zeit dazu meistens zu kurz.

Je länger die Hast, desto kürzer das Leben.

Das Leben ist wie ein Theater: spielt man es gut, hintergeht man die andern, spielt man es schlecht, betrügt man sich selbst.

Wer an das Gute in den Kindern glaubt, zweifelt nicht an einer erbaulichen Zukunft.

Für den Weg des geringsten Widerstands nimmt man gern den Umweg in Kauf.

Langeweile verlängert das Leben nicht.

Vielleicht sollte man einmal versuchen dem Sinn Leben zu geben, als ständig nach dem Sinn des Lebens zu suchen.

Das Leben ist ein Spiel, bei dem einige mit gezinkten Karten auftrumpfen.

Das Schönste am Leben ist, dazugehören zu dürfen.

Das Leben auf der Überholspur bremst den wertvollen Augenblick aus.

Im Leben weiss mancher Meteorologe nicht woher der Wind weht.

Die Auszahlung der Lebensversicherung im Todesfall hat noch keiner erlebt.

Verstand ist nicht Voraussetzung, um leben zu können.

Der moderne Mensch ist süchtig nach Verschwendung. Entwöhnungskuren verlaufen meistens mit geringem Erfolg.

Wenn man wüsste, wann Etwas zu Ende geht, könnte man vorher damit beginnen aufzuhören.

Kein Leben ist so wertlos, dass nicht ein Begabter etwas daraus machen kann.

Im Buch des Lebens hat es einige Druckfehler.

Jedes Gesicht ist ein Fenster, das nach aussen wie nach innen auf ein einzigartiges Leben Einblick gibt.

Versuchen wir so zu leben, wie wir am Ende wünschen, so gelebt zu haben.

In einem Inserat war einst zu lesen: Tausche verblühte Vergangenheit gegen rosige Zukunft.

Liebe und andere Reinfälle

Je näher sie sich kamen, desto weiter entfernten sie sich voneinander.

Es gibt wenig Spuren die tiefere Eindrücke hinterlassen als diejenigen der Liebe.

Gäbe es keinen Streit, würde ihn die Versöhnung anstiften.

Ohne menschliche Eigenschaften bleibt auch die umschwärmteste Traumfrau nur ein Traum.

Wenn ein Mann an der Ehefrau ebenso viele Fehler tolerieren würde wie an der Geliebten, könnte manche Ehefrau ebenso seine Geliebte sein.

Eroberte Frauen sind nicht zwangsläufig Unterlegene.

Liebe braucht keine Begründung.

Aus einem Fünkchen Herzlichkeit entzünden sich zuweilen kleine Flämmchen, die im Laufe der Zeit zu einem Leuchtfeuer erstrahlen.

Wir können nur lieben, was wir wahrnehmen.

Was dem Verstand verschlossen bleibt, kann manchmal mit dem Herzen geöffnet werden.

Die Liebe ist das Licht, die das Dunkle erhellt.

Der Weg von der Liebe zum Verständnis ist nicht nur eitel Freude.

Wen die Liebe verlässt ist verlassen.

Alles Edle hat seinen Ursprung im reinen Herzen. Hier wächst und gedeiht es, strömt aus und findet den Weg in andere reine Herzen.

Die Liebe hat schon manche zugesperrte Tür geöffnet.

Liebe auf den ersten Blick erkennt man auch mit geschlossenen Augen.

Wie verletzend die Liebe sein kann, zeigt sie, wenn jemand ihretwegen gehässig ist.

Blumen sind eine Liebeserklärung an die Natur.

Dass die Liebe eine Himmelsmacht ist, erkennt man am ehesten daran, dass sie auf der Erde manchmal ein kümmerliches Dasein fristet.

Alles was sich schnell erhitzt, wird auch schnell wieder kalt.

Die Liebe ist eine Krankheit, die in den meisten Fällen nur zu zweit auskuriert werden kann.

Platonische Liebe ist wie ein Jäger, der dauernd mit einer geladenen Büchse hinter dem Wild her ist ohne abzudrücken.

Streng genommen lieben wir nur, was uns sicher ist.

Eine unerfüllte Liebe kommt einem Hungrigen gleich, der immerzu kocht, aber nie zu Tische sitzt.

Hinter allem Leid ist Liebe.

Liebe macht nicht blind. Sie verringert nur den Blick für das was einen später stören könnte.

Die Liebe ist endlos wie ein Ring.

Wenn du mich liebtest wie du sagst, hättest du mich viel lieber!

Manch einer verschliesst sein Herz vielleicht nur deshalb, weil er niemandem zumuten will ins Leere zu tappen.

Verständnis bewirkt mehr als tausend Geschenke.

Wo mit Vernunft wenig erreicht wird, sollte dem Gefühl eine Chance gegeben werden.

Der Kummer ist ein Einzelgänger, die Freude aber ein Herdentier.

Wenn jeder einen anderen Menschen liebt, kommt keiner zu kurz.

Eine coole Frau ist ein zu heisses Eisen, um kaltgestellt zu werden.

Vielleicht geht mancher nur fremd, um Nähe zu spüren?

Eine Partnerschaft garantiert nicht, dass damit die Einsamkeit überwunden ist.

Wer immer neue Bekanntschaften braucht, kann sich allein nicht ausstehen.

Ist die menschliche Kaltfront im Anzug, hilft auch warmes Anziehen nichts.

Wirst du geliebt, spielt es keine Rolle was du bist.

Wäre das Herz doch so schnell zufrieden wie der Magen.

Süssholz raspeln hat einen bitteren Beigeschmack.

Im Hafen der Ehe ankern viele Wracks.

In sich selbst Verliebte haben jedenfalls keine Rivalen zu befürchten.

Schürzenjäger sind mehr auf das Darunter aus.

Das Augenzwinkern einer Frau verschleiert den Männern den Durchblick.

Das Ende einer Ehe heisst ehemals.

Kommt eine strahlende Frau, geht bei den Männern das Licht aus.

Mein ist dein ganzes Herz, trällert der engherzige Tenor.

Wenn ein Mann einer Frau tief in die Augen schaut, schielt er meistens noch zwei drei Etagen tiefer.

Schönreden ist die widerlichste Herzlichkeit.

Migräne ist die Handbremse gegen Verkehr.

In einigen Partnerschaften ist der Wortschatz noch das einzige Reizmittel.

Das Herz schenkt, die Hände geben nur.

Die Rechnung vom Ledigsein wird einem in der Ehe zugestellt.

Viel Halbherziges ist doppelt gemeint.

Wenn zwei sich anschweigen, ist es immer der andere, der nichts sagt.

Nach dem Süssholzraspeln ist schon mancher verbittert.

Trennkost entzweit nicht.

Viele wollen nur unser Bestes, den Rest können wir behalten.

Je weniger eine Frau anzieht, desto anziehender ist sie.

Wer zu lange auf Händen getragen wird, kann leicht den Boden unter den Füssen verlieren.

Es gibt zwei Arten von Hingabe: entweder man lebt für etwas oder von etwas.

Ein Schürzenjäger ist wie ein schlechtes Parfüm, das nach kurzer Zeit verduftet und nichts als einen schalen Nachgeschmack hinterlässt.

Unterlassene Sünden wären hin und wieder eine Sünde wert.

Bei der Mitgift kann man nur hoffen, dass die Braut dagegen immun ist.

Der Seitensprung ist eine unsportliche Disziplin, bei der sich Tollpatschige mehr als nur den Knöchel verstauchen können.

Als sie ihm die kalte Schulter zeigte, wurde es ihm heiss um die Ohren.

Der Valentinstag ist ja gut und recht, was aber machen wir mit der Liebe an den restlichen 364 Tagen im Jahr?

In der Ehe reicht das Friedensangebot von der Rose bis zum Nerzmantel.

Der siebte Himmel ist kein Garant dafür, dass man nicht plötzlich aus allen Wolken fällt.

Nicht jedem Getrauten ist zu trauen.

Auch an geradlinigen Damen lieben die Männer die Kurven am meisten.

Wer keinen Humor hat, sollte sich auf keine Partnerschaft einlassen.

Für einen Hochstapler ist das Herz der Angebeteten nur ein Zwischenhalt auf dem Weg zu ihrem Bankkonto.

Der Valentinstag ist eine Art Liebe nach Vorschrift.

Wird die Liebe zu sehr theoretisiert, verliert sie die Praxis.

Eine Frau beweist einen guten Geschmack, wenn geschmacklose Männer für sie Luft sind.

Aus Liebe ist schon mancher böse geworden.

Mit einem geflickten Liebesband ist es schwierig, jemanden zu fesseln.

Die Ehe an sich ist mehr oder weniger gut zu ertragen, das Zusammenleben hingegen ist einiges problematischer.

Liebe und Vernunft landen selten im Hafen der Glückseligkeit.

Mancher Mann ist stolz, wenn er das Herz einer Jungfrau erobert hat. Ob das Hochgefühl bleibt, wenn sie es bleibt, ist eine andere Frage.

Ohne seine Frau ist mancher Mann nebensächlich.

Der beste Nachweis für Duldsamkeit ist ein altes Ehepaar.

Früher heiratete man fürs Leben, heutzutage ist es oft ihr zukünftiger oder seine zukünftige Ex.

Liebe ist eine Art zartbitter Schokolade.

Auch wenn tausend Menschen wissen, an wer man sein Herz verloren hat, kann es einen nur ein einziger zurückgeben.

Eigene Untreue ist, wenn ein Narziss eine Rose bewundert.

Liebe ist ansteckend.

Es ist ein Unterschied, ob Hände geben oder ein Herz schenkt.

Menschen und andere Wesen

Unsere Ausstrahlung ist die beste Visitenkarte.

Von manchen Menschen weiss man erst, wenn man sie kennengelernt hat, dass sie fehlten.

Ob im Soll oder Haben, der Kontostand unseres Lebens ist uns ins Gesicht geschrieben.

Freunde reden aus Respekt nicht über einen, Rivalen aus Neid.

Jeder Mensch hat zwei Gesichter. Eines, das man sieht und eines, das sich dahinter verbirgt.

In mancher Herrengesellschaft fehlt es an Männern.

Am Ende unseres Lebens spielt das Orchester die Melodie, die wir während unseres Daseins komponiert haben.

Ein lachendes Gesicht beweist es, dass kein Mensch zum Traurigsein geboren ist.

Die Augen sind die Fenster der Seele, in denen die Gefühle klar zu lesen sind.

Wäre der Mensch ein Haus, müsste bei einigen der Estrich entrümpelt werden.

In einem sind sich der Mensch und das Wasser ähnlich, beide gehen normalerweise den Weg des geringsten Widerstandes.

Menschlichkeit wirkt rezeptfrei.

Gewisse Zuschauer an einer Sportveranstaltung lassen bezweifeln, dass jeder Mensch eine Persönlichkeit ist.

Wie der Rost am Eisen frisst, frisst der Neid am Menschen.

Drei Menschen harmonieren am besten, wenn zwei fehlen.

Der Mensch ist ein Wesen, das in einer Zelle beginnt und manchmal auch dort endet.

Ein Leben lang Mensch sein ist eine der kühnsten Leistungen.

Unter den Menschen gibt es Gerechte und Ungerechte. Die Gerechten erkennt man daran, dass sie bestimmen, wer die Ungerechten sind.

Wer kein Profil zeigt, kann auch nie sein Gesicht verlieren.

Anderen Fleischfressern macht der Mensch einen Vorwurf.

Wenn sich zwei Menschen vollständig ergänzen, ist einer davon überflüssig.

Im gleichen Gesicht sieht jeder einen anderen Menschen.

Wenn jedem Mensch bewusst ist, dass jede seiner Taten Spuren hinterlässt, wer wollte da als schlechtes Vorbild gelten.

Jede Begegnung kann zu einem kleinen Fest werden, wenn dabei ein wärmendes Lächeln, ein verständnisvolles Wort, eine nette Geste oder ein versöhnlicher Hände-druck enthalten sind.

Auch Halbwüchsige sind ganze Menschen.

Viele Menschen sind auf Krimis versessen und schockiert, wenn ihnen ein Haar gekrümmt wird.

Alle Menschen haben etwas zu sagen - hört nur wie sie schweigen.

Grabreden beweisen es: Schlechte Menschen gibt es nur solange sie leben.

Menschen, die immer mit Samthandschuhen behandelt werden, verlieren mit der Zeit ihre Unantastbarkeit.

Je näher die Menschen zusammen sind, desto mehr gehen sie einander aus dem Weg.

Die schlimmste Form des Hochmuts ist die des Verstandes. Für die Bevölkerung ist das weiter nicht tragisch, weil es nur wenige Menschen betrifft.

Erfolgsmenschen legen auf Erfolg meist grösseren Wert als aufs Menschliche.

Wenn jeder sich selbst der Nächste ist, geht die Gesamtheit leer aus.

Wenn die Degeneration beim modernen Menschen weiterhin fortschreitet, braucht er bald ein Stärkungsmittel, um sich auszuruhen.

Wo viel geschwatzt wird, wird viel vergessen.

Nichts ist so geschmiert wie das Maul und nichts so zuverlässig wie das schlechte Gedächtnis.

Bei allem, was wir andern antun, ist es gut zu wissen, dass sich der Mensch immer revanchieren will.

Des Menschen grösstes Übel ist seine Einbildung, bilde ich mir jedenfalls ein.

Es gibt Menschen, die sich alles nehmen lassen, sogar den Verstand, falls einer vorhanden ist.

Bei den meisten Menschen sind die Hände beim Nehmen dienlicher als beim Geben.

Wer auf den gesunden Menschenverstand pfeift, darf kein harmonisches Echo erwarten.

Wer einem Mitmenschen das Fell über die Ohren zieht, will damit oft nur seine eigene Blösse bedecken.

Es gibt Leute, denen bedeutet ein Menschenleben nichts, ausser es handelt sich um ihr eigenes.

Wer glaubt, dass es nur schlechte Menschen gibt, ist sehr von sich selbst überzeugt.

Wie klug doch die Menschen sind, ruft man einen Trottel, strömen Hunderte herbei.

So viele Leute und so wenig Menschen.

Die Kälte unter den Menschen lässt sogar im Sommer Eisblumen wachsen.

Zufriedene Menschen haben das ganze Jahr Erntezeit.

Würde gesunder Menschenverstand stinken, wäre die Luft weitherum rein.

Obwohl alle Menschen den gleichen Anfang haben, enden sie selten auf die gleiche Weise.

Fremde Menschen gibt es nicht, es gibt nur Menschen.

Glückliche Menschen leben vielleicht nicht länger, aber gewiss fröhlicher.

Geht es um die Zungenspitze, sind viele Menschen bergtüchtig.

Was die Menschen interessiert, muss nicht unbedingt von Bedeutung sein.

Es gibt Menschen, die machen sich nirgends entbehrlich, es könnte sich ja herausstellen, dass es niemand merkt.

Wenn die Evolution gewusst hätte wo es hinführt, hätte sie vermutlich beim Affen aufgehört.

Es gibt Zeitgenossen, die tun so, als ob sie das wären, was andere von ihnen denken.

Früher waren die meisten Menschen nach einem harten Arbeitstag müde, heute ist dafür das Fernsehen zuständig.

Viele Menschen vertragen Tatsachen schlecht: ein paar Regentropfen, und schon sind sie überspannt.

Böse Menschen und dunkle Wolken haben eines gemeinsam: Wenn sie sich verziehen, kann es noch ein schöner Tag werden.

Die streitbaren Schimpansen zeigen auf eindrückliche Weise, woher wir Menschen abstammen.

Weiter als zu heruntergekommenen Baumbewohnern haben es die Affen in ihrer Entwicklung nicht gebracht.

Der Mensch ist das intelligenteste Wesen. Nur habe ich vergessen warum.

Was die Affen begannen führen die Menschen zu Ende.

Wenn den Tieren ihre Stärke bewusst wäre, müsste der Mensch seine Schwäche eingestehen.

Gäbe es keine Hunde, würden sich viele Menschen nicht kennenlernen.

Der Mensch ist nicht nur das einzige Lebewesen, das sich schämt, sondern auch das einzige das Grund dazu hat.

Kein Esel bürdet sich die Last selber auf.

Der Mensch ist das einzige Wesen, das sich einbildet, etwas anderes zu sein.

Ziegen die dauernd meckern, haben mehr Hunger als sie Milch geben.

Einzig der Mensch vollführt ein Affentheater.

Heutzutage werden die Kinder derart früh aufgeklärt, dass sie im Alter, in dem sie normalerweise aufgeklärt werden könnten, bereits abgeklärt sind.

In noblen Wintersportorten wird am Übungshang mittels Förderbändern darauf geachtet, dass übergewichtige Kinder nicht abspecken.

Nicht jeder Leithammel ist ein Herdentier.

Als sie ihm den Fernseher ausschaltete, ist ihm Hören und Sehen vergangen.

Von einer ausgeglichen Jagd kann gesprochen werden, wenn Tiere zurückschiessen können.

Ein Schmutzfink kümmert sich einen Dreck um saubere Dinge.

Wenn die Hälfte der Affen ausstirbt, bleibt immer noch die gesamte Menschheit übrig.

Der Mensch technisiert alles so weit, bis er überflüssig ist.

Nicht weil Kälte unter den Menschen herrscht, wagen wir die Begegnung nicht. Weil wir die Begegnung nicht wagen, herrscht Kälte unter den Menschen.

Nicht jeder Brillenträger hat den Durchblick.

Das Erste, was Menschen bei einer Abmagerungskur verlieren, ist die gute Laune.

Manchem Gärtner blüht etwas, auch wenn er nichts angestellt hat.

Kinder sagen, wenn ihnen etwas nicht passt. Erwachsene haben dafür einen Anwalt.

Nicht alle Bergbewohner leben auf hohem Niveau.

Mancher Sitzengebliebene hat kein Sitzfleisch.

Ist der Mensch einmal hinreichend kopiert, ist das Original überflüssig.

Das Motto eines Müssiggängers lautet: Bevor ich weiter faulenze mache ich zuerst eine Pause.

Schweizer erkennt man am besten, wenn sie Hochdeutsch sprechen.

Verteidiger bauen oft für Straftäter Fluchtwege, wo es für Gerechte kein Durchkommen gibt.

Gib jedem Mensch die Chance, sich von seiner besten Seite zu zeigen.

Genies leben und sterben immer zur falschen Zeit.

Wo Knechte kochen, ist meistens ein Bauer da, der das Fett abschöpft.

Auch wenn jeder Mensch nicht mehr als ein Sandkorn ist, glaubt doch manch einer zu glänzen wie ein Diamant.

Es gibt Leute, die erreichen nur im Schlaf eine gewisse Tiefe.

Wenn der Mensch weiterhin Geschichten macht wie bisher, wird er selber bald Geschichte sein.

Der Mensch ist dazu verdammt, immer die gleichen Fehler zu machen.

Der Stoffwechsel einer Frau findet zuweilen in einem Modegeschäft statt.

Kein Tier fragt sich hinterher weshalb.

Wer über andere redet gibt mehr von sich selber preis als über jene.

Nach der Demaskierung ist mancher Narr nicht wieder zu erkennen.

Gewisse Leute sind derart auf ihre Krankheit fixiert, dass sie gar nicht gesund werden wollen.

Wenn es ums Ansehen geht, machen manche aus einem Einfamilienhaus gerne einen Wolkenkratzer.

Manch einer ist dem Tier in ihm ähnlicher als er denkt.

Menschen am Rand sind die Mitte einer anderen Welt.

Wären die Menschen Blumen, hätten sie sich mit ihrem Verhalten schon längstens selbst ausgerottet.

Vielleicht haben wir Menschen zwei Ohren und nur einen Mund, weil wir mehr zuhören als reden sollten.

Bei Leckermäulern kann es vorkommen, dass Frühlingsrollen den Winterspeck ersetzen.

Ein Narr, wer glaubt, auf Narren verzichten zu können.

Natur und andere Kräfte

Quer durch die Natur ist man sich einig: Das leben ist lebenswert.

Die Analyse des Weltuntergangs wird ein schwieriges Unterfangen.

Wenn uns die Natur begleicht, wie wir mit ihr umgehen, stehen uns magere Zeiten bevor.

Der Winter ist ein Schinder, jedes Jahr erhöht er meine Treppenstufen, macht meine Aufstiege steiler und verlängert mir die gewohnten Wege.

Eine Grossartigkeit an den Bäumen ist, dass ihre Krone in den Himmel strebt und die Wurzeln fest in der Erde haften.

Die globale Klimaerwärmung ist die Akklimatisationszeit für die Temperatur in der Hölle.

Als er bemerkte wie die Natur zerstört wird, ist er in die Stadt gezogen.

Wie geduldig die Natur ist lässt sich daran erkennen, dass sie die Menschen immer noch duldet.

Seen, Flüsse, Felder und der Wald sind schnurgerade parzelliert, damit die Touristen nicht anecken an der Natur.

Rein auf die Natur bezogen ist der Lebenswandel der Menschen problematischer als der Klimawandel.

Von allen seinen vielen Fähigkeiten hat der Mensch das grösste Talent für die Vernichtung seiner Lebensgrundlagen.

Wenn die Natur mit uns so umgehen würde wie wir mit ihr, ist nicht sicher, ob wir noch am Leben wären.

Hätte Noah damals gewusst, dass der Mensch Jahrhunderte später seinen Lebensraum mit aller Gewalt zerstören würde, ist nicht sicher, ob er die Arche gebaut hätte.

Wer die Natur verbessern will, weiss nicht was Vollkommenheit ist.

Die Natur liefert uns Antworten, zu denen wir nicht einmal die passenden Fragen formulieren können.

Immer wenn man glaubt, die Natur verstanden zu haben, überrascht sie einen mit neuem Wunder.

Wie sehr die Wirtschaft blüht, erkennt man an der zerstörten Natur.

Wenn der Mensch den Kampf gegen die Natur gewonnen hat, hat er alles verloren.

Eigentlich ist der Mensch ein kleiner Wurm. Umgekehrt lässt es die Natur nicht zu.

Die Natur ist nicht immer ruhig, aber Lärm macht sie trotzdem keinen.

Blumen sind ein Zeichen dafür, wie gut es die Natur mit den Menschen meint.

Der Umwelt zuliebe sollte man sämtliche Abgase in Kurorte leiten, da ist die Luft noch sauber.

Die einträglichen Umweltsünden der Altvorderen müssen die Nachkommen teuer bezahlen.

Das Buch der Natur ist in einer Sprache geschrieben, die alle Menschen verstehen.

Ein Stadtpark ist ein grünes Trostpflaster.

Für viele ist die Natur nichts anderes als ein riesiger Markt.

Meteorologen hätten weniger Fehlprognosen, wenn das Wetter mitmachen würde.

Keine Biene interessiert sich, wie viel Pollen die Artgenossen einbringen.

Wer Sinn hat für das Schöne, kommt nicht an der Natur vorbei.

Für die Umwelt tun wir in der Werkpause mehr als beim höchsten Akkord.

Wenn es mit dem Treibhauseffekt auf der Erde in derart rasantem Tempo weitergeht, sind wir uns dereinst an das Klima in der Hölle auch besser gewöhnt.

Nichts hat der Erde so viel Ärger bereitet, wie die menschliche Intelligenz.

Sich an der Natur erfreuen reicht nicht aus, sie zu schützen.

Der einstige blaue Himmel ist heute das Sammelbecken für Kondensstreifen.

Der erste Schritt des Fortschritts ist der erste Schritt zur Umweltzerstörung.

Was für den Porzellanladen der Elefant, ist für die Umwelt der Mensch.

Solange der Mensch seine Begierden hinter die Bedürfnisse der Natur stellt, solange wird er auf Erden im Paradies leben.

Die Umweltzerstörung zeigt deutlich, dass sich der Mensch noch in der frühesten Entwicklungsphase befindet.

Was ein Wunder ist zeigt uns die Natur, wenn sie aus Raupen Schmetterlinge macht.

Anstatt zu forschen was einmal war, sollte alles daran gesetzt werden, zu erhalten was ist.

Wie auch immer, der Mensch kann die Natur nichts lehren.

Wir haben unseren Lebensraum nicht von unseren Vorfahren geerbt, sondern von unseren Nachkommen geliehen.

Mit ihren grenzenlosen Möglichkeiten zeigt die Menschheit ausführlich, wie die Umwelt am effektivsten zerstört wird.

Das kann sich sehen lassen, sagte der Blinde, als er sich die unberührte Natur vorstellte.

Wer hätte das gedacht? sagte der letzte Mensch noch.

Politik und andere Hindernisse

Viele schimpfen über alle Politiker, dabei machen einige doch gar nichts.

Freue dich erst über abtretende Politiker, wenn du weisst wer nachfolgt.

Wenn zwei Politiker verhandeln, weiss der eine, dass er lügt und der andere, dass er betrogen wird.

Politiker, die sagen, sie kennen die Auswirkungen ihrer Strategie, haben auch sonst keine Ahnung.

Die strahlenden Gesichter auf den Wahlplakaten sind später manchmal zum Heulen.

Bei Wahlen werden Sitze verteilt, damit die Gewählten umgehend ihre nicht realisierbaren Versprechen absitzen können.

Politiker sind sich gewohnt, auch im Bodenlosen festen Stand vorzugeben.

Politik und Ehrgefühl sitzen selten im selben Gestühl.

Wären in der Politik stille Taten gefragt, herrschte vielerorts Ruhe.

Nebst Politik sollte man versuchen, auch noch etwas Vernünftiges zu machen.

Oben wird gespielt, unten getanzt.

Gewiefte Politiker verstehen es, ein Problem so lange hin und her zu schieben, bis es nicht mehr aktuell ist.

Schon mancher Politiker ist später noch ein anständiger Mensch geworden.

Politische Wahlkämpfe gleichen häufig einem überalterten Kindergarten.

Es gibt Parteiangehörige, die anhand ihrer Darlegungen anscheinend nicht wissen, welcher Partei sie angehören.

Manchmal können die Wählerhoffnungen gleich in den Wahlurnen zu Grabe getragen werden.

Der Bauernstand erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Der Kuhhandel zum Bei-spiel hat bereits im Bundeshaus Einzug gehalten.

Die Wahlversprechen der doppelzüngigen Politiker sind die Hypotheken der redlichen Bürger.

Nach den Wahlen ist schon mancher Politiker in die eigene Falle getappt.

Politisieren ist kein Mittel gegen Dummheit.

Politisieren macht klüger, wenn man möglichst schnell wieder aufhört damit.

Wer bei den Wahlen seine Stimme abgibt, hat danach nichts mehr zu sagen.

Wäre ein Staatsmann das, was er sein sollte, müsste ihn nicht überallhin seine Frau begleiten.

Für einen Politiker ist es gefährlich zu sagen was er denkt. Das Volk könnte sich daran erinnern.

Vielfach ist nach der Wahlschlacht das meiste Pulver verschossen, dass es fürs Nachladen beim Weiterkämpfen nicht mehr reicht.

Auch unter Linkshändern gibt es Rechtsgerichtete.

Manche Politiker, die versprechen zu sagen was sie wissen, lügen auch sonst.

Nicht jeder Parteistratege steht seinen Sitzverlust aufrecht durch.

Politiker sind zuweilen handlungsunfähig, weil sie in ihren Worthülsen stecken bleiben.

Politiker sind immer nur so klug wie es die Wirtschaft vorgibt.

Nachdem, was in der Politik dauernd versandet, müsste die ganze Welt eine Wüste sein.

Bei Wahlen hat sich schon mancher Wähler bei der Auswahl der zu Wählenden verwählt.

Politik heisst, die alte Formel „Brot und Spiele“ fortzuführen.

Ein Politiker ist ein Vermittler zwischen der Führung und dem Volk. Ähnlich wie der Jagdhund ein Zubringer zwischen Jäger und Jagdwild ist.

Was Politik und Wirtschaft der Öffentlichkeit glaubhaft machen wollen, ist manchmal nicht in Worte zu fassen.

Wirkungslose Politiker gleichen Statisten in einem schlechten Theater.

Die Aufarbeitung der Vorgeschichte wird meistens erst erlaubt, wenn keine politischen Auswirkungen zu befürchten sind.

Wie schwer haben es doch die Politiker, kaum haben sie, wie von ihnen verlangt, das Maul aufgerissen, schon tadelt man sie deswegen.

Wenn Politiker sagen würden, was sie zu sagen haben und nicht, was ihnen vorgesagt wird, würden sie abgewählt.

Im Kreise der Parteikollegen fällt ein Unbegabter am wenigsten auf.

Vom Kuhhandel der Politiker erhalten die Bürger meistens nur den Mist.

Politiker, die weiter kommen wollen, tun, was man von ihnen verlangt.

Nach den Wahlen sind bestechliche Politiker noch billiger.

Ein politischer Höhenflug kann mit einer niederschmetternden Landung enden.

Quergedachtes und andere Nachreden

Ein Plappermaul ist jemand der redet auch wenn er nichts zu sagen hat.

Wenn etwas Defektes nach der versuchten Reparatur nicht mehr zu gebrauchen ist, bleibt immer noch die Ausrede, es wäre sowieso weggeschmissen worden.

Ist die Torheit zu mächtig, wird die Klugheit ohnmächtig.

In einer klaren Suppe ist ein Haar zu finden viel einfacher.

Jede Arznei erleichtert – wenn nicht die Gebresten, dann immerhin den Geldbeutel.

Früher entschuldigte man sich, weil man angerufen hat, heute, dass man kein Handy besitzt.

Es kann passieren, dass Inselferien auf den Salmonellen enden.

Namentliche Pilzgerichte sind einmalig.

Stoffe, welche die Gutbetuchten weben, kleiden nur Ihresgleichen ein.

Im Spiegel ist das Aufgebauschte flach.

Übergewichtige sind nicht gemütlicher, die Wut braucht nur mehr Zeit, bis sie sich in ihnen ausgebreitet hat.

Vor der Geheimniskrämerei stehen die Leute Schlange.

Um lange zu sitzen, genügt ein kurzes Geständnis.

Nachhaltiges wirkt schon am Anfang.

Wäre die Lebenslage von Patient und Psychiater gleich, käme es mitunter womöglich zu einem Rollenwechsel.

Musik ist Macht, sie lehrt uns ebenso jauchzen wie weinen.

Wer sich rar macht liegt niemandem auf.

Zielloses Weglaufen endet vielleicht woanders.

Veränderung will jeder, wenn er dabei gleich bleiben kann.

Manch einer gibt für seine Gesundheit sogar sein Leben her.

Wie egoistisch doch die andern sind, jeder schaut für sich, nur ich schaue für mich.

Es gibt wenig Schwierigeres als zu verlernen was man kann.

Wenn die erste Geige falsch spielt, gerät das ganze Orchester aus dem Takt.

Schwarze sind nicht unterbelichtet.

Die Zunahme des Wahnsinns und die Abnahme der Vernunft halten sich meistens die Waage.

Auch Krankenschwestern fühlen sich gesund am wohlsten.

In der Gerüchteküche brodelts auch bei Stromausfall.

Schrankenwärter müssen nicht beschränkt sein.

Ein kleiner Mund schützt nicht vor Grossmäuligkeit.

Wer nahe Bilder will muss fernsehen.

Es kann von Vorteil sein, seine Gedanken zu verschweigen und den Rest für sich zu behalten.

Gewisse Ratschläge können Schläge sein.

Mode ist anziehend.

Manchmal muss man tauchen, um nicht unterzugehen.

Nägel mit Köpfen haut man gern eins obendrauf.

Um aufrecht dazustehen, muss man sich hin und wieder bücken.

Ungedacht sind Gedanken völlig harmlos.

Die Mode ist eine Ratgeberin für Leute, die nicht wissen wie man sich kleidet.

Bequemlichkeit ist Wohlstand im Gegenuhrzeigersinn.

Manch einer feilscht um nichts, koste es was es will.

Im Dunkeln kommt vieles ans Licht.

Unverstand und Hochmut nisten unter dem gleichen Hut.

Auch bei einem Deckmantel läuft einmal die Garantie ab.

Durch das gleiche Fenster sieht doch jeder eine andere Welt.

Auch Süsswarenhändler können sauer werden.

Damen vom Stiefel tragen auch gerne hochhackige Schuhe.

Was beschwingt lässt noch keine Flügel wachsen.

Fernsehen ist das beste Mittel gegen die familiäre Unterhaltung.

Ein Schlaumeier passt das Problem der Lösung an.

Bei gewisser Musik wird das Herz zum Ohr.

Karge Kost, sagte der Vegetarier, als das Spanferkel aufgetragen wurde.

Die grössten Armleuchter spenden das kümmerlichste Licht.

Man sollte den Stadtverkehr aufs Land leiten, da hat es mehr Platz.

Man kann auch getrennt gut zusammen sein, brummt der Hintern.

Die Frucht der Erkenntnis hängt oft zu hoch, um sie zu pflücken.

Wer fern sieht will immer möglichst nahe dabei sein.

Wenn gewisse Leute die Kleider anziehen müssten, für dessen Grösse sie sich halten, würden sie darin versinken.

Höhepunkte können auch in tiefen Lagen erreicht werden.

Eigentlich widersprüchlich: Auswanderer fliegen und Ausflügler wandern.

Auch sitzend kann man Beistand leisten.

Wenn Moralapostel über das Saubere hergefallen sind, liegt es im Dreck.

Wer nichts auf dem Kerbholz hat, schafft es meistens nur zur Arbeit.

Faulenzer springen am liebsten im Dunkeln über ihren Schatten.

Auch auf dem Rückweg geht man vorwärts.

Wer ohne Ziel abreist, setzt sich am besten in einen Zug auf dem Abstellgleis.

Wenn das Peripheriegerät Mensch ausfällt, steht der Computer still.

Manchmal will einem nichts gelingen, dafür klappt auch anderes nicht.

Wer die Schweinegrippe nicht bekommt hat Schwein gehabt.

Ach, sagte der Strohhalm zu der Rose, wie sinnlos ist doch Wohlgeruch und Schönheit.

Wer einer Gefahr ausweicht muss aufpassen, dass er nicht ins Unglück rennt.

Wer glaubt, dass männliche Muskeln männlicher sind als männliche Tränen, muss erst ein Mann werden.

Ich hätte mich gerne gebessert, aber mein Horoskop wollte es anders.

So wenig, wie Rauchwürste rauchen, so schlecht können Fleischvögel fliegen.

Wahrscheinlich hat der Lümmel noch nie etwas von Toleranz gehört, dass er sich mir nicht anpassen kann.

Er tat wenig aber das reichlich.

Ausgewogenheit wird nicht auf der Waage gemessen.

Beim Weglaufen kommt man immer nur so weit, wie man sich selbst wieder einholt.

Ausgerechnet das, was man überschlafen sollte, lässt einen nicht einschlafen.

Genug ist, was uns zufrieden stellen würde, wenn die Nachbarn nicht mehr davon hätten.

Auch die spitzesten Stacheln können Rosenduft nicht wundritzen.

Redekunst ist keine Waffe, aber als Munition, um ins Schwarze zu treffen, ist sie sehr nützlich.

Aufräumen ist nur dann sinnvoll, wenn man die Sachen danach wieder findet.

Wer im ersten Leben das Maul zu weit aufreisst, kommt im zweiten als Frosch auf die Welt.

Nicht jedem Käser ist es wurst, was ihm der Zuckerbäcker auftischt.

Wird die Fähigkeit nicht genutzt, ist der Verstand ein Waisenkind.

Manchmal ist eine Antwort dermassen verwirrend, dass man nicht einmal mehr weiss, was man gefragt hat.

In gewissen Situationen verpasst man am wenigsten, wenn man sie verpasst.

Wer sich täglich mindestens einmal selbst auf den Arm nimmt, macht mehr als nur Leibesübungen.

Unkraut gedeiht ohne Mist.

Es gibt nichts Hoffnungsvolleres als schlechte Nachrichten.

Nörgler sind Wiederkäuer mit empfindlichem Magen.

Wenn sich zwei Jäger treffen, sind beide tot.

Faulenzen ist ein unattraktives Wort für eine schöne Sache.

Neue Ideen gelten oft so lange als Hirngespinste, bis sie aus der Schublade der Kritiker kommen.

Zukunftsorientiert ist, wer aus den Fehlern lernen will, die er noch macht.

Für Geschwätzige ist ein schweigsamer Zuhörer der beste Unterhalter.

Wer mehr sein will als er ist, hat aufgehört zu dem zu werden, was er werden sollte.

Ein Hitzkopf ist kein Garant für zündende Ideen.

Nicht jedem Zugeknöpften platzt der Kragen.

Unter Abnormalen ist nichts abnorm.

Hühneraugen sind blinde Meteorologen.

Sich nicht bewegen ist keine Garantie, dass einem kein Fehltritt passiert.

Vorsehungen sind erst im Nachhinein sichtbar.

Wer Nützliches tun will, darf das Unnütze nicht vergessen.

Wer auf den Wetterbericht vertraut, tut gut daran, Regenschirm und Sonnenbrille mitzunehmen.

Erfreulich, dass ab und zu auch Blinde gute Aussichten haben.

Manch einer der im Regen steht, wäre lieber klatschnass.

Es gibt Situationen, da muss man anstehen bis zum Umfallen.

Trotz hochrotem Kopf wollte er keine Farbe bekennen.

Eigentlich spielt es keine Rolle, wohin es uns im Leben verschlägt. Zum Ende ist es von überall her gleich weit.

Im gleichen Boot sitzen heisst noch lange nicht, dass alle in die gleiche Richtung wollen.

Steuern und Zahnschmerzen haben eines gemeinsam: wenn sie nachlassen, sind sie erträglicher.

Wer dumme Selbstgespräche führt, hat einen idiotischen Zuhörer.

Wäre der Kopf quadratisch, würden die Gedanken in den Ecken sitzen bleiben.

Es gibt Leute, die halten die andern für Egoisten, weil sie ihnen ihre Meinung nicht aufzwingen können.

n den Hochschulen hat es so viele Gelehrte, dass für Gescheite fast kein Platz ist.

Ein Seminar ist ein Kurzlehrgang, bei dem viel aufgenommen und wenig weitergegeben wird.

Gewisse Leute müssen sich gar nicht erst dumm stellen, um es zu sein.

Willst du für ein Kind mehr tun, tue weniger.

Die erfreulichsten Fehler sind die der anderen.

Gelassen ist, wer den Knoten im Taschentuch vergisst.

Legenden sind Gerüchte ohne Verfalldatum.

Es kann vorkommen, dass einem so viel in die Schuhe geschoben wird, dass man Barfuss gehen muss.

Je grösser das Denkmal ist, desto mehr Taubendreck hat darauf platz.

Die Nichtanwesenden stehen oft im Mittelpunkt.

Unter dem gleichen Himmel haben längst nicht alle den gleichen Horizont.

Wer ein geeignetes Projekt verhindern will, gründe eine Arbeitsgruppe.

Wenn sich der König verletzt, muss das Volk bluten.

Nicht jeder der zuhört hat auch verstanden.

Am Nagel, den man für die Leute einschlägt, hängen sie einem dafür die Fehler auf.

Fachsimpeln ist so lange interessant, bis jemand einen Witz erzählt.

Zuviel Komplimente setzen Fett an.

Im vollen Unrecht ungestraft bleiben, kann auch eine Strafe sein.

Manch ein Ausreisser schlägt ein Tempo an, dass er möglichst schnell wieder eingeholt wird.

Reue ist hinterherhinkender Verstand.

Einen Sündenbock finden ist oft einfacher, als den Grund für den Fehler zu suchen.

Der Mund ist der grösste Vagabund.

Wenn die Zugvögel fort sind, mutiert der gemeinste Spatz zur schönsten Schwalbe.

Eigene Erfahrungen sind wie ausgetretene Schuhe. Sie passen selten jemand anderem.

Wer sich richtig erholen will, gibt seiner Zunge Urlaub.

Zahn um Zahn – und der Haferbrei erlebt seine Wiedergeburt.

Wo viel geschwätzt wird, gibt es wenig zu sagen.

Ein Autofahrer ist ein Pilger, der sich für eine bequeme Fortbewegungsart entschieden hat.

Etwas ist besser als eine gute Tat: zwei gute Taten.

Er glaubt sich so gut zu kennen, dass er sich immer kratzt, bevor es ihn juckt.

Wie unbedeutend muss sich jemand fühlen, wenn niemand seine Fehler bemerkt.

Wer viel weiss, wird wenig gefragt.

Damit sich alle anderen menschlichen Organe jederzeit erholen können, hält die Zunge Dauerwache.

Schönheit hat manchmal ihre Tücken, sagt der Pfifferling. Darauf kannst du Gift nehmen, antwortet der Fliegenpilz.

Um anzukommen, muss man gehen.

Die oft milden Urteile geben Anlass zur Vermutung, dass die Justiz immer krimineller wird.

Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz, besonders, wenn es noch einen Haken hat.

Klatsch aus der Waschküche ist selten sauber.

Manch einer der an der Theke steht hat einen sitzen.

Auf alles legt sich Staub, nur auf die Eitelkeit nicht.

Ohne Wassertropfen kein Meer.

Mach mich ja nicht an, zischt das Streichholz.

Ist dir nichts Gescheiteres in den Sinn gekommen als mich nachzuäffen, fuhr das Ei die Glatze an.

Auf ein mageres Steak folgt nicht selten eine fette Rechnung.

In der Nacht lassen einen die Gedanken gern im Dunkeln stehen.

Was mich einen feuchten Dreck angehen soll, macht mich gewaltig staubig.

Bei einer guten Rede reicht der Anfang dem Ende die Hand.

Die Ohren werden Augen machen, sagte das Maul.

Fusionen beruhen auf gegenseitiger Überschätzung.

Viel Mist führen heisst noch lange nicht, das beste Vieh im Stall haben.

Der beste Hinweis bei einem Psychiater ist der Pfeil Richtung Ausgang.

Das Erreichte kann enttäuschen, die Hoffnung nie.

Emmentaler Käse ist das, was die Löcher zusammenhält.

Man kann nicht nach den Sternen greifen, ohne den Boden zu verlassen.

Hätten zwei Zungen in einem Mund platz, der Streit wäre gewiss.

Die Sprache ist Therapeut und Kurpfuscher in einem.

Lieber keinen Funken Verstand, als lichterloh brennen.

Manch ein Kopf ist mehr Hutablage als Denkorgan.

Mit geschlossenen Augen sieht man manchmal mehr.

Wer zu Fuss geht, ist nicht von der Rolle.

Manches Gedächtnis ist ein grosser Radiergummi.

Was du flüchtest folgt dir.

Ohne Hölle geht der Teufel zugrunde.

Wer sich erwischen lässt, ist entweder zu schnell oder zu langsam.

Keine Kritik ist fast ein Lob.

Alles was mir gestohlen werden kann, wollen Diebe nicht haben.

Auch Mollige können flach herauskommen.

Nicht jeder muss für seine krummen Sachen gerade stehen.

Zehn Fehler sind eher vergessen als einer.

Zwischen Wollen und Tun ist das Gesäss, und das sitzt gerne.

Was der Tag vergisst, erinnert die Nacht.

Wer das Maul halten nicht beizeiten lernt, wird später aus der Schule plaudern.

Schlechten Arbeitern ist das beste Werkzeug zu gering.

Auch Zartbesaitete können den Bogen überspannen.

Mit Lenkungsabgaben lässt sich der Verkehr nicht lenken.

Das sicherste Mittel gegen Höhenangst ist unten bleiben.

Unser Begreifen ist ein Netz, das mitunter zu weite Maschen hat.

Das Lob des Metzgers ist des Ochsen Tod.

Wenn eine Mutter ihre Kinder faule Brut nennt, stammen sie vielleicht aus einem trägen Brutkasten.

Gleich trifft mich der Hitzschlag, bullert der glühende Ofen.

Manch ein Hirn gleicht einem durchlöcherten Emmentaler Käse.

So klug wie ein Kluger reden kann, so klug kann ein Weiser schweigen.

Wer fragt ist auf dem Weg zur Antwort.

Wieso auch Kühe halten, im Kühlschrank bleibt die Milch viel frischer.

Willst du andere ärgern, dann ärgere dich nicht.

Manch einer der gestanden hat, benötigt danach gutes Sitzleder.

Da bleibt mir doch glatt die Luft weg, murrt der Fisch.

Zum Einkaufen sind Plaudertaschen ungeeignet.

Nichtstun muss gelegentlich hart erarbeitet werden.

Halten, was erworben wurde, braucht den gleichen Fleiss.

Kein Hut ist schuld auf das was darunter ist.

Je nachdem wo die Nullen stehen, können sie ganz schön ins Gewicht fallen.

Wer sich dauernd etwas anderes wünscht, schmälert das, was er hat.

Wer immer vergibt, stärkt die Bosheit.

Ein kurzer Disput kann lange zu denken geben.

Um alle Tassen im Schrank zu haben, braucht es weder Geschirr noch Möbel.

In Grenzsituationen werden wir zu dem, was wir sind.

Es kommt vor, dass der Hund das Frauchen hält.

Am Rande des Abgrunds ist ungebremster Fortschritt gut zu überlegen.

Seitdem alle Familienmitglieder einen eigenen Fernseher haben, herrscht Ruhe im Haus.

Nach dem Waschen der schmutzigen Wäsche ist sie den früheren Trägern meistens ein paar Nummern zu gross.

Wer makellos braun werden will, müsste eigentlich dunkelhäutig sein.

Beim dreizehnten Monatslohn hört der Aberglaube auf.

Wem alles wurst ist, gibt meistens trotzdem noch den Senf dazu.

Ein Bauer, der mit seinem Knecht die ganze Nacht zecht, steht am Morgen allein im Stall.

Vor dem Ersten ist der Letzte der Erste.

Leute mit den grössten Klappen können häufig am wenigsten einstecken.

Trotz seiner Glatze ist er nicht ungeschoren davongekommen.

Für Gesundheitsfanatiker ist sogar das Rauchen der Friedenspfeife schädlich.

In den Eingeweiden herrscht reger Luftverkehr.

Wer arbeitslos ist, hat einiges zu tun.

Nach dem Essen scheint die Speisekarte übervoll.

Unordnung am Arbeitsplatz rechtfertigt das Durcheinander im Kopf.

Auch Wasserscheue können untertauchen.

Ist der Baugrund zu teuer, haben Luftschlösser Hochkonjunktur.

Rezepte aus der Gerüchteküche haben oft einen bitteren Geschmack.

Rezept aus der Medienküche: Man nehme einen Schnappschuss von einem hochrangigen Herrn und ein Foto von einer frivolen Dame, füge den Text aus einer unseriö-sen Quelle hinzu, verbinde die Zutaten zu einem harmonischen Bild und würze das Ganze mit einer Prise journalistischem Hochmut – und fertig ist das Gerücht.

Wir können uns drehen wie wir wollen, der Hintern ist immer hinten.

In einem Schaltjahr können Beamte einen Tag länger ausruhen.

Unberechenbare schätzen es sehr, wenn der Rest berechenbar ist.

Was zur Chefsache erklärt wird, ruht manchmal auf höherer Ebene.
Verweilt

Wenn eine Hand die andere wäscht sind beide schmutzig.

Ja sagen verlangt mitunter Courage, nein immer Stärke.

Früher gaben wir uns Mühe, überall dabei zu sein und heute achten wir darauf, dass nichts davon herauskommt.

Kompliziertes ist nicht ausgereift.

Wenn man vorwärts kommen will, sind kleine Schritte immer noch besser als stehen bleiben.

Hochgekrempelte Ärmel sind noch kein Indiz, dass auch zugepackt wird.

Jedes Wesen reagiert auf seine Weise, wenn es erschreckt wird: Das Pferd bricht aus, der Tintenfisch verfärbt sich, der Papagei kreischt und der Beamte fängt an zu arbeiten.

Eine Krawatte ist die Reissleine, dass einem der Kragen nicht platzt.

Wenn die menschliche Schönheit freiwillig versteuert werden könnte, wären die Staatskassen gefüllt.

Zu dumm, dass dem Dummen die gescheiten Ideen dahinschwinden, ehe er sie bemerkt.

Ein Geständnis ist das Ergebnis dessen, was vermeidbar gewesen wäre.

Wo ein Gesicht fehlt, liegt niemand zu Füssen.

Reichtum und andere Sorgen

Geld ist immer nur so viel wert wie der Gegenwert.

Geld kann nur den Charakter verderben, wenn einer vorhanden ist.

Interessant! Geld ist aus jedem Land willkommen.

Hätte Geld Verstand, müssten viele um ihr Vermögen bangen.

Wie viel Geld wir besitzen ist schneller gesagt, als wie viele Freunde wir haben.

Geld hat immer Fernweh.

Wenn ein jeder so viel Geld hätte wie ihm zusteht, würde die Zahl der Reichen massiv sinken.

Mit Geld kann man eine reinrassige Katze kaufen, aber nicht ihr Wesen.

Sobald die Münzen klingeln, verstummt der Mob.

Habgier kettet den Nimmersatt an sein goldenes Verliess.

Schulden können sich nur Reiche leisten.

Als das Gold zu regieren begann, war das goldene Zeitalter vorbei.

Im Bankgewerbe schätzt man Nullen.

Banker sind Leute, die einen bei Finanzproblemen beraten wollen, die man ohne sie nicht hätte.

Geld ist weltweit der gerrissenste Dolmetscher, ihm gelingt es in jeder Sprache mühelos aus einem Nein ein Ja zu machen.

Geld hat nur den Wert, den man ihm beimisst.

Es gibt noch viel mehr als nur das liebe Geld, aber ohne Geld kann man es sich nicht leisten.

Wer kein Geld hat spart am meisten.

Könnte das Geld reden, müsste mancher Reiche den Kopf einziehen.

Geld ist der einzige König, der auch ohne Titel die meisten Untertanen hat.

Geld gibt der Willkür die Sporen.

Die meisten krummen Dinge können mit Geld begradigt werden.

Geld hat schon manchen Palast zum Armenhaus gemacht.

Geld ist der Teufel und kein Geld die Hölle.

In der Finanzwelt ist legal oder illegal meistens egal.

Geld rundet vieles ab, doch was ist ein Leben ohne Ecken und Kanten.

Aus Alteisen hat schon mancher Geld gemacht.

Börsengeschäfte bescheren manchem Anleger ein kleines Vermögen, der dafür ein grosses investiert hat.

Bevor Banken bankrott gehen, steigt die Anzahl der Millionäre.

Banker sind Schirmverkäufer, die den Laden dichtmachen, wenn es zu regnen beginnt.

Wo der Geldadel regiert ist der Edelmut unter dem Scheffel.

In der Finanzwelt ist Aufrichtigkeit gleichzusetzen mit trockenem Wasser.

Wer viel hat und nichts gibt, ist nicht besser als ein Dieb.

Mit Aktien handeln ist wie Flöhe hüten im Dunkeln.

Angeber und Kängurus haben etwas gemeinsam: beide machen auch mit leerem Beutel grosse Sprünge.

Grossverdiener schwitzen selten bei der Arbeit.

Solange du hast, bist du ein willkommener Gast.

Der Mensch achtet viel mehr auf klingende Moneten als auf klangvolle Momente.

Wer sich dem Kapitalismus verschreibt, traut sich einen Schritt über den Abgrund hinaus.

Von den Banken kriegt man nur so viel wie man hat.

Die Zeiten, als in den Banken die Gangster vor den Schaltern standen, sind vorbei.

Bestechung ist eine finanzielle Vitaminspritze.

Würde im Baugewerbe ebenso fahrlässig gearbeitet wie bei gewissen Banken, dürften viele fertig gestellte Häuser wegen Einsturzgefahr nicht bewohnt werden.

Bei den Banken funktioniert das Rechenzentrum nur bei Hochkonjunktur einwandfrei.

Der Korruption ist nur Geld gewachsen.

Für die Entwicklung des Charakters ist Geld ein schlechter Baustoff.

Minderbemittelte denken zuweilen an Geld, Reiche immer.

Unfähige Banker, die trotz Milliardenverlust Millionen abkassieren, können getrost ihren Sessel räumen, an gleichwertigem Ersatz mangelt es nicht.

Geld ist leutseliger als die Leute.

Wenn man sonst nichts kann, ist Geld ein geeignetes Mittel anderen zu helfen.

Geld scheffeln ist etwas wie ein Virus.

Weil Geld der grösste Gleichmacher ist, will jeder primus inter pares sein.

Geld ist Macht und Macht ist Recht.

Ehre geht vor Geld und Gut, heisst es, doch wer hält sich schon an Sprichwörter, wenn sie einem nicht dienen.

Wo das Geld fehlt geht es meist lustiger zu.

Geld ist Nebensache sagen die, welche es haben.

Geld wird immer als neutrales Mittel betrachtet.

Bei Lohnforderungen versteigen sich mehr Menschen als beim Bergsteigen.

Geld spricht alle Sprachen.

Schon mancher Goldklumpen hat sich in einen Mühlstein verwandelt.

Wo Geld ist, sind Bewunderer.

Finanzhaie schwimmen sogar in Tinte, wenn es dafür Bonus gibt.

Ein Banker, der seinen Kunden verspricht, ihr Erspartes gewissenhaft zu verwalten, hält auch sonst nichts.

Wen Geld glücklich macht ist arm.

Ein leerer Geldbeutel ist eine schwere Last.

Wie schnell lässt mancher Schmerz nach, wenn ein Finanzpflaster auf die Wunde gelegt wird.

Schmiergeld ist ein ideales Gleitmittel.

Börsenausschläge sind die Fieberkurven der kranken Finanzwelt.

Die Masslosen halten ganz schön Mass, wenn der Fiskus an ihnen Mass nimmt.

Mit Ererbtem sich etwas leisten, ist keine besondere Leistung.

Die Steuererklärung ist das Anmeldeformular zum Beitritt in den staatlichen Melkstand.

Wohlstand ist keine Begabung.

Wer wissen will was Geld wert ist, schütte einem Pferd einen Sack voll Hafer und einen Sack voll Geld aus und schaue was übrig bleibt.

Wer blank ist glänzt nicht mehr.

Auf dem Weg zum Reichtum ist es schon manchem Saubermann dreckig ergangen.

Ein Designer Sarg ist so ziemlich das Letzte, das sich ein Reicher noch leisten kann.

Es gibt selten etwas das langsamer kommt und schneller geht als das Geld.

Wer glaubt, dass mit Geld alles gekauft werden kann, hat vermutlich nie welches gehabt.

Je mehr Geld desto weniger gemeinsam.

Ein Geldsack weiss nie, ob er als Mensch oder als Krösus geliebt wird.

Mancher Bonze ist nichts anderes als eine zweibeinige Rechenmaschine.

Je grösser der Wohlstand, desto höher das Niveau des Jammerns.

Geldwäscherei ist ein schmutziges Handwerk.

Die Reichsten leben am Rande der Gesellschaft – natürlich am oberen.

Sparer bereiten den Mist, mit dem die Banker ihren gigantischen Bonus düngen.

Wenn der Gläubiger welkt, blüht der Schuldner auf.

Im Sprachschatz der Banker existiert das Wort Verantwortung nur, wenn sich um Boni handelt.

Wer zu viel besitzt, bleibt darauf sitzen.

In den oberen Banketagen werden Lügenbündel mit Krawatten verschnürt.

Wo Geld fehlt, kann wenig geschönt werden.

Schreiben und andere Gerüchte

Für Poeten sind Gedichte eine Art seelische Selbstversorgung.

Ein Gedicht ist eine lückenhafte Geschichte, die zwischen den Zeilen zu Ende kommt. Je nach Laune der Leser.

Verse schmieden. Ohne Amboss und Hammer. Dafür mit Geist und Klang.

Das Häufigste was Verlage Autoren abnehmen ist ihre Geduld.

Aneinandergereiht muss sich das Alphabet von manchem Schreiberling einiges gefal-len lassen.

Wer sich mit Zitaten von Dichtern schmückt, sollte zumindest die richtigen auswählen.

Gewisse Zeitungsartikel sind ein ideales Brechmittel.

Der vielen Zeitungsenten wegen wollen sogar die Füchse lesen lernen.

Ein Papiertiger gleicht einer zahnlosen Raubkatze mit Samtpfoten.

Im Mediendschungel gibt es keine Schonzeit.

In manchen Zeitungen sind Druckfehler die geringsten Fehltritte.

Dafür, dass ein Gerücht etwas ist, das eigentlich gar nicht existiert, haltet es sich teilweise ganz schön lange.

Gauner, die früher schmählich am Pranger standen, schaffen es heutzutage locker auf die Titelseiten der Boulevard Zeitungen.

Autoren sollten sich nie einbilden, dass die Leser bei jedem Satz in die Luft springen.

Manchmal fällt es sogar den Buchdeckeln schwer, die ausfallenden Einlagen zusam-menzuhalten.

Würden Bücher nach der Grösse ihres inhaltlichen Wertes gedruckt, müssten einige unter dem Mikroskop gelesen werden.

Schriftsteller müssen das Sprachrohr der schweigenden Menge sein.

In einigen literarischen Werken wäre das Weggelassene interessanter zu lesen.

Journalismus ist der Wimpernschlag der Weltgeschichte.

Anhand der Häufigkeit ist anzunehmen, dass Zeitungsenten gegen die Vogelgrippe geimpft sind.

Gute Schriften sind wie gute Ernten.

Stilblüten sind das Unkraut im Literaturgarten.

Die so genannte volle Pressefreiheit ist oft nur dem Verleger zugedacht.

Viele neue Romane sind mit verdünnter Tinte geschrieben.

Im Kleingedruckten lauern oft hinterlistige Buchstaben.

Irgendeinmal kam sich der Krimi Autor als Täter vor, weil er die Leser mit seiner Spannung immer fesselt.

Das geduldige Papier zerreisst vielen Lesern den Geduldsfaden.

Zeitungsenten schnattern nur bis zur nächsten Ausgabe.

Es gibt Publikationen, die wären besser in den Schnee geschrieben worden.

Stehst du erst einmal im Rampenlicht, spielt es keine Rolle mehr was du sagst, die Journalisten verdrehen es sowieso, bis es ihnen passt.

Um etwas Neues zu schreiben, muss man nur verschiedene Wörter in der Weise aneinanderreihen, wie es bis anhin noch niemand gemacht hat.

Mit den Werken der Vorfahren lässt sich zuweilen mehr verdienen, als es die Urheber je geträumt haben.

Mancher Roman steckt sich die Literatur an den Hut.

Um zu kritisieren, was andere geschrieben haben, braucht es in der Regel mehr, als nur lesen zu können.

Wenn das Huhn vor dem Ei war, war das Alphabet vor dem Buchstabe.

Schreiben nach Lehrplan ist wie Schlafen auf Befehl.

Würde nur Gutes geschrieben, verringerte sich nicht nur die Zahl der Schreibenden, sondern auch das Fällen der Bäume.

Nicht wie viele Bücher wir gelesen haben ist entscheidend, sondern welche.

Wem Bücher Luft sind, sollte das Atmen unterlassen.

Auch unter Schreiberlingen gibt es Laien: Könner treffen stets das Wort, Stümper nur Faseleien.

Schreiben ist grundsätzlich keine Kunst. Aber Schreiben wie man denkt, ist doch etwas anderes.

Beim Schreiben ist jeder sein eigener Chef.

Für Feinschmecker ist die Speisekarte die genüsslichste Lektüre.

Manche Hausbibliothek fristet ein ungelesenes Dasein.

Durch Einstampfen von Gedichtbänden wird der Inhalt nicht dichter.

Medien die nicht übertreiben, verstossen gegen die Regel.

Das Schwierigste am Schreiben ist, den toten Buchstaben Leben einzuhauchen.

Nicht alles, was zwischen zwei Buchdeckeln geklemmt wird, ist Dichtungswerk.

Wie ein einziger falscher Pinselstrich ein Bild entstellen kann, kann ein falsches Wort einen Text verfälschen.

Wie unterhaltsam die Sonntagszeitung auch ist, am Montag ist die Altpapier.

Tageszeitungen bestätigen, was seit gestern jeder weiss.

Pseudo-Schriftsteller legen mehr Wert auf ihre biografischen Aufzeichnungen als auf ihre Abfassungen.

Einzelne Verleger haben Ansichten vom Schreiben, die der Finanzbranche sehr ähnlich sind.

Es gibt Bücher, die eignen sich besonders gut zum Einschlafen.

Medien sind neuzeitliche Triebwerke.

Wenn die Schriftsprache als perfekter Pinselstrich gilt, dann ist die Mundart eine bodenständige Farbpalette.

Ohne den Maulhelden in uns kämen wir nicht zu Wort.

Früher war ein Buch zu schreiben harte Arbeit. Heutzutage schreiben mitunter jene Bücher, die keine Arbeit haben.

Aus fadenscheinigen Recherchen drehen Journalisten Sicherungsleinen oder Fallstricke.

Die Medien geben der Menschheit ihr tägliches Diktat auf.

Je intensiver sich Schreibende auf elektronische Hilfe abstützen, desto mehr schwindet ihr Textverständnis und die Fähigkeit zu präzisen Formulierungen.

Ein Fernseher hat auch sein Gutes, sobald er läuft, vertiefen sich einzelne Zuschauer in ein Buch.

Stirbt ein Dichter, wachsen seinen Worten Flügel.

Wenn es hoch kommt, können einzelne Autoren anstelle eines Honorars mit einer Erwähnung an ihrem Begräbnis rechnen.

Musik drückt aus, was nicht geschrieben werden kann.

Nicht alles Wissen wird geschrieben und nicht alles Geschriebene beruht auf Wissen.

Wer nicht schreiben kann ist abgeschrieben.

Was einen am meisten berührt, kann man schlecht in Worte fassen.

Was für den Stier das rote Tuch, ist für den Rezensent das simple Buch.

Sogar Unwiderlegbares wissen die Journalisten umzudeuten.

Ein paar Wörter Klartext ist besser als perfektes Latein.

Einst hatten Bücher Jahrzehnte Bestand, heute sind es meist nur noch Saisonprodukte.

Ob gut oder schlecht verfasst, das Alphabet muss für beides herhalten.

Schreiben ist festgehaltenes Denken.

Wer die deutsche Sprache nicht beherrscht, verunstaltet sie gern mit englischen Floskeln.

Kultivierte Texte reduzieren die Leserschaft.

Poesie ist die Blumenwiese im Literaturdickicht.

Wer schreibt sollte darauf achten, dass sich ihre Texte auf das Wesentliche beschränken, wie ein Rucksack, den sie zu einer langen Wanderung packen und dabei überlegen, was weggelassen werden könnte.

Am Schluss hat jedes Buch seine gute Seite.

Träume und andere Trugbilder

Nicht immer lässt sich beim Erwachen mit einer Handbewegung beseitigen, was einem die Nacht in den Weg gestellt hat.

Träume machen sich meistens mit Siebenmeilenstiefeln auf und davon, bevor sie Fuss gefasst haben.

Wer sich zu sehr an seine Träume klammert, verliert den Mut sie umzusetzen.

Träume können nur das wiedergeben, was Seele und Gehirn gespeichert haben.

Gegen einen Traum, der dem Leben gleicht, ist nichts einzuwenden und erst recht nicht gegen das Leben, das dem Traum entspricht.

Wer seine Träume verwirklichen will, muss wach sein.

In manchem Traum können wir loslassen, was wir im Wachsein nicht zu fassen kriegen.

Mein Traumhaus steht am Sandstrand mit rückseitigem Blick aufs Matterhorn.

Die Illusion ist ein gefälliges Biest.

Manchmal ist es einfacher, einen Traum zu verwirklichen, als einen verwirklichten Traum zu erhalten.

Blitzgedanken lassen einen zuweilen im Dunkeln stehen.

Nicht nur jene leben vollständig, welche mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Ganzheitlich leben heisst, auch von Traumbildern erfüllt sein.

Manche Traumfrauen sind aufgeweckt.

Ein Mensch kann desto weitere Reisen unternehmen, je tiefer er in die Stille eintaucht - und erst in der absoluten Reglosigkeit ist es möglich, die absolute Geschwindigkeit zu erreichen.

Gelebte Träume befreien.

Er heisst Traumberuf, weil man nicht davon leben kann.

Ein Traum ist steuerlos und dümpelt wie ein Geisterschiff auf dem offenen Meer dahin.

Vielleicht haben manche Träume kein gutes Ende, weil wir zu früh aufwachen.

Alle Menschen haben Träume, und manchmal wachsen den Träumen Flügel, und ab und zu haben sie sogar eine Seele.

Wahrheit und andere Zweifel

Wer nichts sagt, hat auch nichts versprochen.

Mit der Wahrheit wird die Lüge nicht aus der Welt geschafft.

Die Wahrheit ist die Nabe, der Irrtum das Rad.

In den Augen ist Wahrheit.

Wer treffliche Reden meidet, scheut auch die Wahrheit.

Eine frühe Lüge ist oft glaubhafter als eine säumige Wahrheit.

Immer wenn das Herz erfasst was die Augen sehen, ist Wahrheit zugegen.

Lügen geben oft mehr preis als Wahrheiten.

Neben der schillernden Lüge wirkt die Wahrheit nackt.

Verleumdungen können für die Betroffenen zeitweise sogar von Vorteil sein, weil sie von der schäbigen Wahrheit ablenken.

Wer voll hinter dem steht, was er sagt, muss nicht der Wahrheit entsprechen.

Für viele ist das Schlimmste an der Wahrheit ist, dass sie sich nicht ändert.

Die Lüge kann auch Wahrheit enthalten, umgekehrt wäre es eine Lüge.

Für einen kranken Lügner ist die Wahrheit die giftigste Medizin.

Auch wenn die Lüge noch so schnell ist, einmal wird sie doch von der Wahrheit eingeholt.

Was die Wahrheit hartnäckig zu ermitteln versucht, klärt die Lüge nebenbei auf.

Wahrsagen ist nicht dasselbe wie die Wahrheit sagen.

Nichts hat der Mensch nötiger als Wahrheit, und nichts kann er weniger ertragen.

Wahrheit entpuppt Freunde.

Den Mund kümmert es nicht, was über seine Lippen kommt.

Heiss aufgetischte Wahrheiten werden oft kaltgestellt.

Wer die Wahrheit sagt, kann mit allen reden.

Keiner kennt die die Wahrheit besser als der Lügner.

Eine gute Lüge hält was sie verspricht.

Es gibt Lügen, die sind ehrlicher als Komplimente.

Schweigen ist manchmal ebenso eine Lüge.

Ein Boot voller Lügen hat zehn andere im Schlepptau.

Lügen haben kurze Beine, zuweilen aber ein enormes Stehvermögen.

Lügen sind gefrässig.

Lügner sind Schmeichler.

Für die Berechnung bleibt die Lüge ewige Versuchung.

Lüge einmal und die andern verachten dich. Lüge immer, dann nehmen sie dich wie du bist.

Ob seiner brandschwarzen Lüge wurde sogar der bleiche Grünschnabel rot im Gesicht.

Ungerechte Taten sind manchmal leichter zu akzeptieren als ungerechte Strafen.

Auch Schwindelfreie können Gauner sein.

Das Scheinheilige kann erstaunen, das Wahre überzeugt.

Gegen gewiefte Ausreden sind klare Vorträge reinste Stiefkinder.

Wer viel lügt sollte ein gutes Gedächtnis haben.

Sogar am hellsten Tag werden Leute hinters Licht geführt.

Von Schwindlern wird die ärgste Gemeinheit erduldet, Ehrenhaften aber die geringste Untugend angekreidet.

Was einem beim ersten Hinhören als zu direkt erscheint, ist vielfach nichts als Ehrlichkeit.

Wo gejubelt wird, ist die Falschheit nicht fern.

Ehrlichkeit hätte einen höheren Stellenwert, wenn das Gegenteil nicht viel mehr einbringen würde.

Ein Spiegel zeigt immer das Wahre, auch wenn dir ein Griesgram entgegenblickt.

Die Wahrheit muss sich immer beweisen, bei der Lüge weiss man, dass sie nicht stimmt.

Der Gerechte verträgt die Wahrheit nicht immer besser als der Schwindler.

Totgeschwiegenes ist nicht getilgt.

Lügen kann man auch, wenn man nichts sagt.

Dafür sorgen, dass Recht Recht bleibt ist ehrenhafter als Recht haben.

Lange Diskussionen zerreden die Wahrheit.

Manche Hitzige Diskussion gibt kalte Füsse.

Gerüchte sind das Fundament von einer Lotterbude.

Laut denken ist meist redlicher als leise reden.

Unwahrheiten sind Krücken für jene, die nicht aufrecht durchs Leben gehen.

Gekaufte Lüge kann die Wahrheit teuer zu stehen kommen.

Manch ein Versprechen erweist sich als Versprecher.

Auch wer danach fragt, hört die Wahrheit nicht immer gern.

Lügen sind sehr anpassungsfähig.

Die Lüge fährt immer auf der Überholspur.

Wer kleinen Lügen nicht abgeneigt ist, verschmäht mit der Zeit auch die grösseren nicht.

Wie sehr man auch die Wahrheit schätzt, wenn es ums eigene Wohl geht, belügen wir uns selbst hin und wieder ganz gern.

Mach die Wahrheit zum Gespött, dann wird sie ignoriert.

Gerüchte sind geflügelte Erfindungen mit unberechenbarer Reichweite.

Es ist nicht einfach zu entscheiden, ob wir lügen sollen, um zu erhalten oder die Wahrheit sagen, um zu zerstören.

Wer die Lüge schönredet, pfeift auf die Wahrheit.

Eine Ausrede erfinden ist manchmal einfacher als die Wahrheit sagen.

Für manche stimmt die Wahrheit nur, wenn es ihnen nützt.

Die Lüge lässt sich ausschmücken, die Wahrheit bleibt fahl.

Zeit und andere Realitäten

Ausruhen ist keine Zeitverschwendung, sondern ein dankbares Annehmen aus des Lebens wahrer Fülle.

Mit einem Freund an der Seite werden auch schwierige Zeiten überwunden.

Nicht jeder der eine Uhr hat tickt auch richtig.

Nicht jeder Zeitgenosse geniesst die Zeit.

Wer nichts aus der Zeit macht, verspielt sein wahres Guthaben.

Die Zeit ist der einzige unbeeinflussbare Kontostand.

Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

Die zunehmende Zeit verringert sich im Sekundentakt.

Mit Gehetze wird am meisten Zeit verschwendet.

Die Zinsen der ungenutzten Zeit lassen sich schwerlich eintreiben.

Nicht nur Piloten vergeht die Zeit wie im Fluge.

Mit Nichtstun konnte noch keiner die Zeit anhalten.

Die Zeit findet alles heraus.

Die beste Zeit etwas zu tun ist immer jetzt.

Nicht jeder, der mit der Zeit geht, kommt zeitig wieder zurück.

Jeder Mensch würde seinem Ideal begegnen, wären Ort und Zeit bekannt.

Rechtzeitig aufbrechen ist manchmal wichtiger als schnell gehen.

Bei allem was wir tun, es ist unsere Zeit.

Wer seine Zeit nicht einteilt, den teilt die Zeit ein.

Pubertät nennt man die Zeit, in der die Eltern schwierig sind.

In der heutigen schnelllebigen Zeit ist eine Armbanduhr eine halbe Handschelle.

Die Zeit läuft davon und wir hinterher.

Mancher Zeitgeschmack ist geschmacklos.

Zeit ist das, was nicht übrig bleibt, wenn sie abgelaufen ist.

Auch wenn wir die Uhr vor- und zurückstellen, der Zeit entkommen wir nie.

Das Leben ist ein Ringen mit der Zeit.

Wer die Zeit vergisst, hat am meisten davon.

Zeit ist Unruh.

Eine defekte Uhr zeigt immerhin zweimal am Tag die richtige Zeit an.

Wer sich Zeit nimmt, bestiehlt niemanden.

Auch an Zahnärzten nagt der Zahn der Zeit.

Bedenkzeit ist das Hinauszögern der ersten Meinung.

Um zu wissen, was es geschlagen hat, braucht es keine Kirchturmuhr.

Einst hatten die Menschen keine Uhren, dafür hatten sie Zeit. Heute hat jeder eine Uhr, aber Zeit hat keiner.

Wer der schnelllebigen Zeit entkommt ist ein Entschleuniger.

Für Versäumnisse im Leben gibt es keine Zeitgutschrift.

Wer andern seine Zeit schenkt, raubt ihnen die ihre.

Auch Zeitloses kann einen mitunter auf den Wecker gehen.

Viele freuen sich, wenn man keine Zeit für sie hat, sie müssen sich dann auch für niemanden Zeit nehmen.

Wer die Herausforderungen des Lebens annimmt, macht die Zeit zu seinem Verbündeten.

Das Ziel der Zeit ist Verfall.

Zeit ist ein leeres Gefäss, das durch unser Wirken gefüllt wird.

Wer zu schnell läuft kann aus der Zeit fallen.

Dem Eiligen gibt die Zeit nicht mehr her.

Wie viel Zeit wir auch in etwas investieren, es trägt keine Zinsen.

Über was heute geflucht wird, wird später einmal die gute alte Zeit genannt.

Zeit ist die Dauer, die man dafür empfindet.

Eilige sind meistens spät dran.

Des Menschen gefährlichster Feind ist ungenutzte Zeit.

Der Langsame kommt selten zu spät.

Für den Lauf des Lebens zählt eher der Auf- und der Untergang der Sonne und was man dazwischen macht, als das Zerkleinern der Zeit in Stunden, Minuten und Sekunden.

Alles vergeht schnell, ausser der Wartezeit.

Zeit haben und Zeit nutzen sind zwei verschiedene Gaben.

Damit sich der Mensch nicht ändern muss, verstellt er die Zeit.

Unnütze Zeit gibt es nicht, es gibt nur versäumte Zeit.

Auch die teuerste Uhr weist keinem die letzte Stunde.

Der Bummler hat nicht mehr Zeit als der Gehetzte, er geht nur anders damit um.

Die Zeit ist das einzige und zugleich höchste Gut, das wir besitzen. Alles andere ist uns nur geliehen.

Alle reden von der Zeit und hetzen an ihr vorbei, als wäre das Leben ein Hürdenlauf um das Zifferblatt.

Wer die Zeit totschlagen will hat noch nicht gemerkt, dass es umgekehrt eingerichtet ist.

Was würden wir ändern, wenn wir wüssten, wie viel Zeit wir noch haben?

Viele schämen sich, weil sie kein Geld, kein Glück oder keine Liebe haben. Nicht aber, weil sie keine Zeit haben.

Wir können die Zeit nicht anhalten, aber innehalten können wir zu jeder Zeit.

Wir haben uns gewünscht, einmal genug Zeit zu haben. Und als wir genügend Zeit hatten staunten wir, dass sie uns davon lief.

Eilige haben das Zeitgefühl verloren.

Terminkalender sind Zeitvertilger.

Irgendwann, ohne unser Zutun, sind wir alle aus demselben Ursprung aufgestiegen. Irgendwann, ohne unser Zutun, werden wir alle an denselben Ort zurückkehren. Die Zeitspanne dazwischen bestimmen wir selbst, durch unser Zutun.